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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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5.1. Vorläufer zu Beschwörung 13 259<br />

Übersetzung<br />

II 7 ′ Die gal 5 -lá, [die] gal 5 -lá, II 8′ die gal 5 -lá, die keine Würde kennen, [die sieben sind sie],<br />

II 9 ′ Söhne einer einzigen Mutter [(. . . )] sind sie, II 10′ -11 ′ die Boten der Ereškigal sind sie, II 12′ die<br />

einen prüfenden(?) Blick(?) nicht [haben, sind sie], II 13′ II 14<br />

. . . ′ Blut . . . trinkende sind sie,<br />

II 15 ′ die auf der Straße dahinfegen(?), sind sie, II 16′ die sich von (dieser) Seite, von (jener) Seite<br />

her wenden, sind sie.<br />

II 17 ′ [ . . . ] nehmen [sie] weg, II 18′ [ . . . ] nehmen sie weg, II 19′ [ . . . ] nehmen [sie] weg,<br />

II 20 ′ [ . . . ] . . . [nehmen] sie [weg], II 21′ das Mädchen nehmen sie in(?) . . . weg, II 22′ im Haus des<br />

Bauern nehmen sie Kuh, Kalb und Stier weg, II 23′ im Garten nehmen sie die Früchte weg.<br />

II 24 ′ Dem glücklosen Mann ist feindlich entgegengetreten (worden). II 25′ Der á-sàg (der) Steppe<br />

kam herein(?), II 26′ dem Menschen erlegten sie . . . auf. II 27′ Den Menschen . . . aus seinem<br />

Leben [ . . . ] II 28′ ist befallen, die Lebewesen(?), die vierfüßigen(?) [ . . . ] III 1 der udug . . .<br />

III 2 Nachts ruht er nicht, III 3 von der Krankheit erhebt er sich nicht; Nahrung, Speise isst er<br />

nicht, III 4 Trank, gute Speise, gute Datteln . . .<br />

III 5 Deswegen – Asalluh˘i erblickte dies – III 6 trat er zu seinem Vater Enki ins Haus ein III 7 und<br />

rief ihm zu: III 8 Mein Vater, die gal 5 -lá, die gal 5 -lá – III 9 was ich weiß, weißt auch du! III 10 Mein<br />

nam-tar ging nicht, dich werde ich als Diener . . .<br />

III 11 nam-tar am(?) Tor der Götter; er wird es geben; III 12 deine Hand vom Tisch Ans; Enki,<br />

dein Vater; III 13 bei dem Herrn sei beschworen; der Feind . . . ; III 14 du sollst nicht nahen! Der<br />

böse udug soll zur Seite treten!<br />

Unterschrift: Wortlaut (der Beschwörung) des bösen udug.<br />

Kommentar<br />

Allgemeines<br />

Wie die oben behandelten Fassungen gehört auch die von Exemplar b 1 dem Marduk-Ea-Typ<br />

an. Sie ist ähnlich wie jene aufgebaut, verwendet jedoch mehrfach auf Stichwörter reduzierte<br />

Bestandteile (III 10-12), so daß das Ritual nicht mehr erkennbar ist. Der Text ist wie folgt<br />

gegliedert:<br />

1. Präsentisches Thema (II 7 ′ –23 ′ ):<br />

1. Schilderung der Dämonen und ihrer Eigenschaften (II 7 ′ –16 ′ ),<br />

2. Schädliches Handeln an Mensch und Natur, geschildert in parallelen Formulierungen<br />

(II 17 ′ –23 ′ );<br />

2. Präteritales Thema (II 24 ′ – III 1 ? ): Auswirkungen auf den Menschen;<br />

3. Schilderung der Symptome (in präsentischen Formulierungen, III 2–4);<br />

4. Marduk-Ea-Dialog (III 5–10 ? );<br />

5. Ritualanweisungen (III 11–12 ? );<br />

6. Schlußthema (III 13–14 ? ).

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