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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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4.17. Beschwörung 17 249<br />

4.17 Beschwörung 17<br />

4.17.1 Allgemeines<br />

Diese Beschwörung gehört zum ‘Weihungstyp’, s. dazu Falkenstein, LSS NF 1, S. 76–81.<br />

4.17.2 Bemerkungen zum Text<br />

1) Zu na-dè (akkadisch qutrēnu) Weihrauch“ s. CAD Q 323 f.; AHw 930b (dort noch unter<br />

”<br />

der Lesung na-izi); Veldhuis, CDLN 2003:002. 122<br />

Für a–ri (Variante ri) erzeugen“ (akkadisch û) s. CAD R 252; für sig ” 7 entstehen“ (akkadisch<br />

banû N) s. CAD B 84b und vgl. Cp. § 20 : 3 f.<br />

reh˘ ”<br />

Zum Thema der Herkunft des Weihrauchs aus dem Bergland vgl. auch Thompson, CT 16,<br />

37 : 39/40:<br />

. . . na-dè h˘ur-sa˜g-˜gá-ta de 6 -a<br />

. . . qut-ri-in-nu šá ul-tu KUR-i ib-bab-la<br />

2) Zu na–ri ”<br />

rein sein; reinigen“ hier und in Z. 5 f. s. oben S. 231, Kommentar zu Cp. § 9 : 29.<br />

4) Für á-˜gál (akkadisch lē’û) ”<br />

tüchtig“ s. AHw 547 f. Mit dieser Bezeichnung ist wahrscheinlich<br />

eine Gottheit gemeint, die den Weihrauch als magisch wirksames Mittel bereitstellt.<br />

Das Epitheton wird auf verschiedene Gottheiten angewandt (s. Tallqvist, AGE S. 116), u. a.<br />

auf Marduk und Ninkarrak, die beide in <strong>Beschwörungen</strong> vorkommen (s. auch CAD L 160).<br />

Zur Konstituierung des Ritualmittels durch eine nicht namentlich genannte Gottheit vgl. oben<br />

S. 206, Kommentar zu Cp. § 4 : 15/16.<br />

5) Zu KU-sa˜g s. oben S. 173 Anm. 1 zu Z. 5.<br />

6) Für ní-h˘uš in Verbindung mit ri vgl. Cp. § 3 : 5/6 und den Kommentar dazu S. 199.<br />

7) Zu ì zag-ga (eine Ölsorte) vgl. ì-˜geš zag-ga Reiner, MSL 11, 134 ix 33 und ibid.<br />

S. 156 : 279.<br />

8) Für kí˜g-sig ”<br />

Abend, Abendmahlzeit“ vgl. CAD N/I 319 s. v. naptanu. – Die Endung -ke 4<br />

nach sikil-la ist offenbar funktionslos.<br />

122 http://cdli.ucla.edu/pubs/cdln/

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