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Ein compendium sumerisch-akkadischer Beschwörungen

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190 4. Kommentar<br />

Für aš-ru ‖ šurpû, šuruppû s. CAD Š/III 371b.<br />

Den Gebrauch der Postposition -ta mit adverbialer Bedeutung (wie in gig-ta ‖ marṣiš) kann ich<br />

anderweitig nicht nachweisen.<br />

Für gi 4 (auch gi) ‖ šabāṭu s. CAD Š/I 8 f. Die Lesung gi 4 -gi 4 -b[a] folgt der Kopie (Gurney und<br />

Hulin, STT II 192 Vs. 13), CAD M/I 290b ist danach zu korrigieren (liest gi 4 -gi 4 -zu).<br />

Für dab ‖ kamû s. AHw 433 f.; CAD K 129a und 130a und den Index s. v. dab und dab-dab.<br />

Die Lesung dab-dab-bé folgt der Kopie (Gurney und Hulin, STT II 192 Vs. 13), CAD Š/I 8b ist<br />

danach zu korrigieren (liest dab 5 -dab 5 -bé).<br />

27–29) Die akkadische Übersetzung von Z. 27 beanspruchte in C offenbar zwei Zeilen. In<br />

der Kopie dieses Textzeugen (Gurney und Hulin, STT II 192) ist ab Z. “18” die Zeilenzählung<br />

um eine Zeile zu hoch; Z. “20” ist also tatsächlich Z. 19 usw.<br />

Für íb-gig (akkadisch maškadu) und h˘áš-gig (akkadisch šannādu) s. Landsberger und Civil,<br />

MSL 9, 106 : 17.<br />

Zum Gegensatzpaar šà : bar ”<br />

innen : außen“ bei Häusern und Tempeln s. PSD B 97 f., bar A 3.<br />

33–37) Die akkadische Übersetzung in Z. 35 soll offenbar ⌈ u 4<br />

⌉ su aš ? -˜gar sàg-ge-da/dè von<br />

Z. 33 (Anfang) wiedergeben, was jedoch mißlungen ist.<br />

Die Gleichung gag-šub-ba ‖ h˘ arāsu ist sonst nicht belegt. Für gag-šub-ba ‖ sikkatu vgl. Landsberger<br />

und Civil, MSL 9, 106 : 14 (Duplikate dazu: van Dijk, TIM 9, 56 Vs. 11 ′ f. und Walker,<br />

CT 51, 182 : 6 f., cf. Walker, BiOr 26, 77a) und 16 (Var.); AHw 1042a und CAD S 251b. Für<br />

die Krankheit h˘ arāsu (h˘ arasu?) s. Landsberger und Civil, MSL 9, 82 zu Z. 50.<br />

Für šà-gig ‖ muruṣ libbi s. CAD M/II 224b; für lipiš-gig ‖ kīs libbi s. Landsberger und Civil,<br />

MSL 9, 98; CAD K 432 f.; AHw 489 f. (dazu 1568b); von Weiher, SpTU II S. 167 zu Z. 4.<br />

Zur Gleichung šu-šè–˜gar ‖ ana qātī mullû vgl. šu(-šè) ba-an-mar ‖ ana qá-ti ú-ma-al-l[i-ši-nat]i<br />

Reisner, SBH S. 27 Nr. 12, 18 f. (zitiert Oberhuber, ISL I.1 S. 314; s. jetzt Cohen, CLAM<br />

II S. 483, c+55). Im Sumerischen ist offenbar šu(-šè)–si/sì/sa 5 gebräuchlicher, vgl. dazu unten<br />

S. 201, Kommentar zu § 3 : 27/28.<br />

Worauf sich das Pronominalsuffix von qa-ti-šú bezieht, ist unklar; es hat im <strong>sumerisch</strong>en Text<br />

keine Entsprechung.<br />

Für šar ‖ ṭarādu s. AHw 1380 f.; Geller, AfO 35, 3 Z. 17 ′ ; Ali, Sumerian Letters S. 79 Anm. 4;<br />

Hallo und van Dijk, Exaltation S. 88. Zur Lesung šar vgl. die Glosse im Omenkommentar<br />

Leichty, TCS 4, S. 220 : 293: šá-ar SAR ṭa-[ra-du].<br />

38–41) Zu d dim 10 -me ‖ lamaštu und d dim 10 -me-a ‖ labāṣu s. Farber, RlA 6, S. 439–446<br />

und 409 f. Für d dim 10 -me-LAGAB ‖ ah˘ h˘ āzu s. CAD A/I 185a; AHw 20a. Zu den Schreibungen<br />

des Namensbestandteils dim 10 - vgl. Borger, AOAT 305, S. 96 f. Nr. 264.<br />

Mit iri kalam-ma-ta kann wohl kaum ”<br />

in der Stadt des Landes“ gemeint sein; -ma- ist gewiß<br />

überflüssig.<br />

Für -ta ‖ ina vgl. CAD I/J 141b (lex.) und 142a (bil.) sowie den Index.<br />

Für ku 10 -ku 10 ‖ eṭûtu vgl. AHw 266b und CAD E 413a (bisher nur lexikalische Belege).<br />

42–45) Für še˜g 6 ‖ ṣarāpu kann nur verwiesen werden auf Finkel, MSL 16, 216 : 129<br />

(Nabnītu XXIII): ⌈ KÙ-GI ⌉ –še-eg šeg 6 : MIN(= ṣa-ra-pu) šá KÙ-BABBAR und das Logogramm<br />

AL-ŠEG 6 -GÁ = ṣarpu, Schramm, GAAL 4, 18; CAD Ṣ 113b, ṣarpu A 1 b und AHw 1086a,<br />

ṣarpu(m) 2 b (mit Vorbehalt).<br />

Zum Inhalt dieser Zeilen vgl.:<br />

ù˜g lu-a iri im-ma-an-gig-e-ne su-na sa 5 -ga-a-[meš]

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