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Bei der Zusammenlegung von Aufgaben zu Stellen muss berücksichtigt
werden, dass zu starke Aufgabenteilung zu negativen Effekten führen
kann. Wenn ein Reisebüromitarbeiter zB nur mehr Kunden begrüßen und
sie dann einem anderen Kollegen zur Beratung weiterführen müsste,
würde er sich vermutlich sehr bald unterfordert fühlen. Darüber hinaus
muss beachtet werden, dass die Anzahl der Teilaufgaben, die einer Stelle
zugewiesen werden, von einer Person in der Normalarbeitszeit bewältigt
werden kann.
Beispiel: In unserem Reisebüro könnten beispielsweise vier Stellen gebildet
werden. Drei Mitarbeiter spezialisieren sich auf einen gewissen Reisetyp
und beraten Kunden bzw. buchen Reisen im Reservierungssystem ein.
Ein vierter Mitarbeiter übernimmt die Kassa und rechnet alle Reisen ab.
Wenn das Reisebüro zB sehr viele Geschäftsleute betreut, kann es notwendig
sein zwei oder drei Stellen im Bereich „Flüge“ zu bilden, während
in den anderen Bereichen eine Stelle ausreichend ist.
Begrüssen
Beraten
Buchen
Kassieren
1.2.3 Die Abteilungsbildung
Flüge Pauschalreisen Last Minute Studienreisen
Berater 1
1.2.3 Die Abteilungsbildung
In einem kleinen Unternehmen, in dem nur wenige Personen in einem
Unternehmen arbeiten, kann der Unternehmer selbst die Leitung der Mitarbeiter
übernehmen, da diese Größe des Unternehmens noch für eine
Person überschaubar ist. Was soll er aber tun, wenn das Unternehmen
wächst und mit der Zeit 20 oder 30 oder 100 Mitarbeiter und mehr hat?
In diesem Fall können mehrere Stellen zu Abteilungen zusammengefasst
werden und einer Instanz (= Leitungsstelle) untergeordnet werden. Diese
Instanzen sind dann mit Koordinations- und Führungsaufgaben betraut.
Es entsteht eine Hierarchie von über- und untergeordneten Stellen.
Auf die genauen Aufgaben von Instanzen werden wir in einem späteren
Abschnitt (Steuerung von Unternehmen) noch eingehen. Zunächst interessiert
uns einmal, wie man Stellen sinnvoll zusammenfassen kann. Die
Zusammenfassung von Stellen zu Abteilungen kann wieder nach den bei-
Berater 2
Kassier
UNTERNEHMERFÜHRERSCHEIN | Modul C | Kapitel 3
Berater 2