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48<br />

C<br />

1.5.3 Seine Mitarbeiter motivieren<br />

Die Selbstverwirklichung, also das Bedürfnis, das zu realisieren, was man<br />

an Möglichkeiten in sich hat, ist in diesem Modell ein Wachstumsmotiv<br />

und steht an oberster Stelle der Bedürfnishierarchie.<br />

Welche Motive im Vordergrund stehen, hängt demnach auch von der<br />

Situation ab, in der sich ein Mensch gerade befindet. Das Arbeitsverhalten<br />

hängt dabei einerseits von allgemeinen Gegebenheiten ab (zB von der<br />

zur Verfügung stehenden Technologie, von der Unterstützung durch den<br />

Vorgesetzten, von den Fähigkeiten und Fertigkeiten), andererseits von den<br />

Anreizen, die eine Situation zu einem bestimmten Verhalten bietet.<br />

Anreize fordern dazu auf, gewisse Handlungen auszuführen und<br />

andere zu unterlassen.<br />

Indem man gezielt Anreize setzt, kann man Menschen zu bestimmten<br />

Leistungen bzw. zu einer Leistungssteigerung motivieren. Die Wahl und<br />

Gestaltung der Anreize ist eine große Herausforderung.<br />

Untersuchungen von einem amerikanischen Forscherteam um Herzberg<br />

haben gezeigt, dass sich Maßnahmen unterschiedlich auf die Zufriedenheit<br />

und Motivation von Mitarbeitern auswirken. Es gibt so genannte Hygienefaktoren,<br />

die Zufriedenheit und Motivation von Mitarbeitern zwar<br />

nicht positiv beeinflussen können, aber zumindest verhindern können,<br />

dass Mitarbeiter unzufrieden mit ihrer Situation sind. Zu diesen Faktoren<br />

zählen etwa die Entlohnung, die Führung durch den Vorgesetzten, der<br />

zugewiesene Status, die konkreten Arbeitsbedingungen, die Unternehmenspolitik<br />

und andere Rahmenbedingungen. Demgegenüber stehen so<br />

genannte Motivatoren. Diese Faktoren sind dazu geeignet, Motivation<br />

und Zufriedenheit von Mitarbeitern positiv zu beeinflussen. Diese Faktoren<br />

sind unmittelbar mit der Arbeit selbst verknüpft, wie zum Beispiel das<br />

Erlebnis von Leistung und Erfolg (das Gelingen), Anerkennung vom Vorgesetzten,<br />

durch Kunden oder Kollegen, ein interessanter Arbeitsinhalt, die<br />

Übertragung von Verantwortung, Karrieremöglichkeiten und das Gefühl,<br />

sich in der Arbeit entfalten zu können.<br />

Diese beiden Ansätze (nach Maslow und Herzberg) zeigen, dass die Entlohnung<br />

für Menschen zwar ein sehr wichtiges Motiv ist, um zu arbeiten,<br />

dass es aber darüber hinaus noch eine Vielzahl anderer Beweggründe gibt.<br />

So können durch die Ermöglichung von sozialen Kontakten, durch Anerkennung<br />

und durch die Möglichkeit, sich in der Arbeit zu entfalten, Anreize<br />

für Mitarbeiter geschaffen werden, um gute Leistungen zu erbringen.<br />

Bei der Gestaltung von Stellen im Rahmen der Aufbauorganisation und<br />

Ablauforganisation sollten diese Bedürfnisse daher berücksichtigt werden.<br />

UNTERNEHMERFÜHRERSCHEIN | Modul C | Kapitel 3

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