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1.3 Die Ablauforganisation
Die Austrian Airlines Gruppe hat zur Zeit vier Unternehmensbereiche.
• Organisationsbereich: in ihm sind die Abteilungen Personal, Organisation,
Kommunikation (Public Relations) etc. angesiedelt. Außerdem
wird in diesem Bereich die Strategie (siehe auch Abschnitt Zielsetzung
und Planung) für das Unternehmen festgelegt.
• Produktionsbereich: Diesem sind die einzelnen Fluglinien (also die Piloten,
die Flugbegleiter etc.) zugewiesen. Dieser Bereich wird deshalb als
Produktion bezeichnet, weil hier die tatsächliche Dienstleistung für den
Kunden erbracht wird (= Durchführung der Flüge)
• Vertriebsbereich: Hier werden Marketing und Verkauf durchgeführt.
• Finanzbereich: Hier sind neben Finanzaufgaben wie Kostenrechnung
(= Controlling) etc. auch der Einkauf und die Informationstechnologie angesiedelt.
Wie man aus diesem Organigramm erkennen kann, ist die Austrian Airlines
Gruppe trotz der Größe des Unternehmens nach Verrichtungen
gegliedert. Da es drei „Marken“ gibt (Austrian bedient vor allem Linienflüge,
Lauda Air vorwiegen Charter Flüge und Tyrolian führt vor allem
innerösterreichische Flüge durch), könnte das Unternehmen genauso gut
nach diesen drei Sparten (also Produkten) gegliedert sein. Warum ist das
Unternehmen nicht nach Produkten gegliedert?
Der Kauf und Betrieb von Flugzeugen zahlt sich nur dann aus, wenn diese
möglichst viel genutzt werden und keine zu lange Stehzeiten haben. Daher
gibt es bei der Austrian Airlines Gruppe eine Abteilung, die eine gemeinsame
Flugplanung für alle drei Airlines durchführt. Für den Flugpassagier
ist es eigentlich ziemlich egal, ob er mit einer Lauda oder einer AUA
Maschine fliegt, für das Unternehmen allerdings ist es besser, die teueren
Ressourcen (Flugzeuge) effizient einzusetzen und die Flugpläne aufeinander
abzustimmen. Auch die Beschaffung und das Marketing können
gemeinsam effizienter organisiert und ausgeführt werden. Dafür ist eine
Funktionalorganisation besser geeignet. Wären die Produkte sehr unterschiedlich
oder würden die drei Fluglinien in verschiedenen Märkten agieren,
könnten diese Vorteile einer Funktionalorganisation nicht genutzt
werden. Dann wäre eine Spartenorganisation vorteilhafter.
1.3 Die Ablauforganisation
Nachdem die Aufbauorganisation nur regelt, wer wofür zuständig ist und
nicht festlegt, in welcher Reihenfolge und wo die Teilaufgaben durchgeführt
werden müssen, muss ein Unternehmer noch den Ablauf der Leis-
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