UFS%20ModulCgesamt.pdf

1.5.3 Seine Mitarbeiter motivieren
1.5.3 Seine Mitarbeiter motivieren
Wie gut ein Mitarbeiter seine Aufgabe erfüllt, hängt nicht nur von der
Führungskraft, sondern sehr wesentlich auch vom Mitarbeiter selbst und
seiner Motivation ab.
Motivation erklärt die Richtung, Intensität und Ausdauer des Verhaltens.
Motivation lässt sich aus dem Begriff ‚Motiv’ ableiten, was soviel wie
Beweggrund, Anlass oder Ursache bedeutet. Warum setzt sich eine Person
mit voller Kraft für eine Aufgabe ein, während eine andere Person versucht,
sich vor der Aufgabe zu drücken? Warum lassen sich manche Menschen
durch Schwierigkeiten von ihrem Ziel abbringen, und andere kämpfen
hartnäckig weiter? Um diese Fragen zu beantworten, muss man sowohl
die handelnde Person als auch die Situation betrachten.
Wenden wir uns zuerst der Person zu. Die menschlichen Bedürfnisse
wirken als grundlegende Motive des Handelns. Grundsätzlich können
zwei Arten von Motiven unterschieden werden: die Wachstumsmotive
und die Defizitmotive.
Defizitmotive werden dann zum Beweggrund für Verhalten, wenn
eine Person gerade bei einem Grundbedürfnis einen Mangel erlebt.
Es können vier Defizitmotive unterscheiden werden. Sie stellen Grundbedürfnisse
des Menschen dar. An unterster Stelle stehen die physiologischen
Bedürfnisse (Hunger, Durst, Schlaf, Sexualität, etc.), dann kommen
die Sicherheitsbedürfnisse. An dritter Stelle stehen die Bedürfnisse
nach sozialer Bindung (Liebe, Zuwendung, Geborgenheit etc.) und schließlich
kommen die so genannten Ich-Bedürfnisse (Selbstachtung, Anerkennung
durch andere etc.). Die Grundbedürfnisse sind hierarchisch angeordnet,
d.h. ein Bedürfnis auf einer höheren Stufe wird erst dann aktiviert,
wenn alle Bedürfnisse der niedrigeren Stufe befriedigt sind. Soziale
Bedürfnisse bekommen zB erst dann Bedeutung, wenn sowohl die physiologischen
Bedürfnisse als auch die Sicherheitsbedürfnisse weitgehend
befriedigt sind.
Wachstumsmotive werden dann zum Beweggrund für Verhalten,
wenn die Grundbedürfnisse weitgehend gedeckt sind.
Kapitel 3 | Modul C | UNTERNEHMERFÜHRERSCHEIN
C
47