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Kritische Punkte:
Die elektronischen Informationseinrichtungen sind nicht dazu geeignet, alle anderen Informationseinrichtungen
(z. B. gedruckte Unterlagen) vollständig zu ersetzen. Eine dynamische
Anzeigetafel im Fahrzeug kann beispielsweise nicht den Liniennetzplan ersetzen, mit dessen
Hilfe sich die Fahrgäste einen Überblick verschaffen und ihre Route planen können. Außerdem
ist dafür zu sorgen, dass die elektronische Anzeige einwandfrei funktioniert, denn ungenaue
bzw. unrichtige Angaben können für die Fahrgäste sehr verwirrend sein.
Die ÖPNV-Branche kann in diesem Bereich viel von Fluggesellschaften lernen, die schon
seit langem mit Komfortmerkmalen in Flugzeugen arbeiten.
Praxisbeispiele:
• Coimbra (Portugal): Alle Busse sind mit Infotainment-Einrichtungen ausgestattet.
Coimbra war die erste Stadt in Portugal, die in den Bussen Ansagesysteme installierte.
• Donostia-San Sebastián (Spanien): Im Jahre 2003 begann die Stadt mit der Entwicklung
und Implementierung eines neuen Projekts („Intelligentes ÖPNV-System“). Im
Rahmen dieses Projekts wurde auch das „Exploitation and Management System“ (SAE)
installiert. Dazu gehört die Installation von Bildschirmen an verschiedenen Haltestellen
(40 Bildschirme sind bereits in Betrieb) und die Verknüpfung des SAE-Systems mit
dem bordseitigen Informationssystem.
• Euskirchen (Deutschland): Alle Busse sind mit Fahrtzielanzeigen an allen Fahrzeugaußenseiten
ausgestattet (nicht nur die Nummer der Buslinien), auch an der Seite ohne
Türen und am Heck (Abbildung 2-13).
Abbildung 2-13: Fahrtzielanzeige an den Bussen in Euskirchen (Deutschland)
Literaturhinweise und weiterführende Informationen:
FTA (2004) Characteristics of Bus Rapid Transit for Decision-Making, FTA-VA-26-7222-
2004.1. Download:
http://144.171.11.107/Main/Public/Blurbs/Characteristics_of_Bus_Rapid_Transit_for_Decisi
on_161288.aspx
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