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2.11. Größe und Kapazität der Fahrzeuge<br />

Bei der Auswahl von Fahrzeugen sind die konkreten städtischen Gegebenheiten, die<br />

Nachfrage und die betriebliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen.<br />

(1) Akteure<br />

- Entscheidungsträger<br />

X Öffentliche Verwaltung<br />

X Verkehrsunternehmen<br />

Erläuterung:<br />

(2) Planungsebene<br />

- Masterplan + pol. Entscheidung<br />

- Marktanalyse<br />

X Systemplanung<br />

X Systembetrieb<br />

Seite 95 von 249<br />

(3) Wirkungen<br />

X Grundversorgung<br />

- Qualitätsverbesserung<br />

X Organisatorische Verbesserung<br />

Für den Einsatz im Stadtbusverkehr werden Fahrzeuge verschiedenster Größe angeboten:<br />

vom Kleinbus für bis zu neun Personen bis hin zu Doppelgelenkbussen mit einer Kapazität<br />

von bis zu 250 Personen. Im städtischen und regionalen Busverkehr dominieren Standardbusse<br />

mit einer Länge von etwa 12 Metern. Ebenfalls weit verbreitet sind Gelenkbusse mit einer<br />

Länge von 18 Metern, in geringerem Umfang auch Fahrzeuge mit 15 Metern.<br />

Bei der Auswahl des am besten geeigneten Fahrzeugtyps sollten Entscheidungsträger sorgfältig<br />

vorgehen. Im Folgenden sind die wichtigsten Kriterien dargestellt:<br />

• Verhältnis Nachfrage zur angestrebten Taktfrequenz,<br />

• Vorhandene Verkehrsinfrastruktur (z. B. mittelalterlich geprägtes Straßennetz).<br />

In vielen mittelgroßen Städten sind in der Regel Standardbusse am besten geeignet.<br />

In kleineren Städten (< 50.000 Einwohner) können jedoch Midibusse mit einer Länge von<br />

ungefähr 10 Metern die bessere Wahl sein. Kleinere Fahrzeuge haben eine Reihe von Vorteilen:<br />

• Sie sind für enge Straßen in mittelalterlich geprägten Stadtkernen am besten geeignet.<br />

• Bei entsprechender qualitativer Ausstattung können sie zu einem wichtigen Marketingelement<br />

für den hochwertigen ÖPNV werden, quasi als Aushängeschild.<br />

• Die Fahrzeuggröße entspricht in der Regel eher dem Nachfragevolumen.<br />

Kleinbusse können mitunter auch geeignet sein. Der Einsatz von Kleinbussen ist jedoch nicht<br />

immer die wirtschaftlichste Alternative, wenn man einen hochwertigen ÖPNV-Standard erreichen<br />

möchte. Der Einsatz von zu vielen Kleinbussen kann zudem bei steigender Nachfrage<br />

problematisch werden, da sie nur über geringe Kapazitätsreserven verfügen.<br />

Es ist zwar zutreffend, dass der häufigere Einsatz von kleineren Bussen eine bessere Servicequalität<br />

bietet. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass ungefähr 70 bis 80 % der<br />

Betriebskosten für das Fahrpersonal aufgewendet werden müssen. Hier ist also ein vernünftiger<br />

Ausgleich zwischen dichter Taktfrequenz und der Kostenentwicklung des Systems zu<br />

finden. In Anbetracht der Möglichkeit zum Aushandeln von Preisnachlässen bei der Bestellung<br />

von mehreren Einheiten und unter Berücksichtigung des Wartungsaufwands und der

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