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4.3. Betriebsleitsysteme
Zur effizienten Betriebsleitung ist die Implementierung eines Betriebsleitsystems notwendig.
(1) Akteure
- Entscheidungsträger
X Öffentliche Verwaltung
X Verkehrsunternehmen
Erläuterung:
(2) Planungsebene
- Masterplan + pol. Entscheidung
- Marktanalyse
X Systemplanung
X Systembetrieb
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(3) Wirkungen
- Grundversorgung
- Qualitätsverbesserung
X Organisatorische Verbesserung
Ein Mittel zur Verbesserung des Systembetriebs, insbesondere bei größeren Netzen stellen
rechnergestützte Betriebsleitsysteme (heute zumeist als Intermodal Transport Control Systems/ITCS
bezeichnet) dar. Diese stellen ein automatisches Kontrollsystem für Busse zur
Verfügung, über das der Datentransfer zwischen den Fahrzeugen, der ortsfesten Infrastruktur
und der Betriebsleitstelle sichergestellt wird. Es können Echtzeitinformationen für die Fahrgäste
und das Management zur Verfügung gestellt werden. Außerdem können diese Informationen
zu vielen anderen Zwecken herangezogen werden wie zum Beispiel der LSA-
Steuerung oder der Generierung automatische Ansagen zur Information der Fahrgäste.
Die Notwendigkeit eines rechnergestützten Betriebsleitsystems hängt von der Größe der
Stadt und von den Umständen des Einzelfalls ab. Kleinere Netze (mit bis zu 15 Fahrzeugen)
können im Regelfall ohne Computerunterstützung koordiniert werden. Die Komplexität
wächst jedoch mit der Größe des Betriebs. Bei größeren Betrieben sind manuelle Steuerungssysteme
in der Regel überfordert, die notwendigen Informationen für die schnelle und effektive
Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse bereitzustellen. In mittelgroßen Städten sollte
die Implementierung von Systemen zur Echtzeit-Planung und zur Ortung der Fahrzeuge in
Erwägung gezogen werden. In größeren Städten sollte die Integration des Betriebsleitsystems
und des Systems zur LSA-Steuerung angestrebt werden.
Rechnergestützte Betriebsleitsysteme bieten die folgenden Funktionen:
• Erfassung von Echtzeitdaten über die Fahrzeuge, insbesondere deren Position (Echtzeitinformationen
für das Management),
• Übertragung der Echtzeitdaten an die Betriebsleitstelle,
• Übermittlung von Anweisung an das Fahrpersonal, z. B. im Falle von Umleitungen
(Echtzeit-Planung),
• Datenübertragung an die Lichtsignalanlagensteuerung zur ÖPNV Vorrang zu gewähren,
• Übertragung der Echtzeitdaten an die Bushaltestellen (Echtzeitinformationen für die
Fahrgäste); die Übertragung kann unmittelbar vom Bus an die Haltestelle erfolgen oder
zunächst an die Betriebsleitstelle, wo die Daten verarbeitet (bzw. „gefiltert“) werden,
bevor sie an die Bushaltestellen gesendet werden,
• Analyse der Systemleistung im Nachhinein (Statistiken, Zuverlässigkeitsstudien usw.).