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Kundencharta hebt hervor, wie wichtig es ist, dass der Kunde darüber informiert wird, wie<br />

seine Empfehlung, Kommentar oder Beschwerde bearbeitet wurde. Damit wird dem Kunden<br />

bewiesen, dass sein Vorbringen ernst genommen wurde.<br />

Die Veröffentlichung des Umgangs mit Kundenfeedback über Flyer und im Internet stellt<br />

einen guten Kundenservice dar. Die Kundeninformationen sollten folgende Punkte beinhalten:<br />

• In welcher Form und an wen etwaige Beschwerden zu richten sind (telefonisch, per E-<br />

Mail, postalisch),<br />

• Erforderlichen Angaben im Falle einer Beschwerde, wie z. B. Datum, Uhrzeit, Buslinie,<br />

Bushaltestelle, Kontaktdaten wie Telefon, email und Postadresse.<br />

• Themen, die Gegenstand von Beschwerden/Empfehlungen sein können.<br />

• Verfahrensweise im Umgang mit Beschwerden.<br />

• Antwortzeit, d.h. wann der Kunde mit einer Antwort auf seine Beschwerde/Kommentar<br />

rechnen kann.<br />

• Anfechtungsverfahren, d.h. wie man gegen Entscheidungen, mit denen man nicht einverstanden<br />

ist, vorgehen kann.<br />

• Zusicherung der vertraulichen Behandlung der übermittelten Daten.<br />

Bei der Vergabe von Dienstleistungsaufträgen sollte die Richtlinie zum Kundenfeedback in<br />

den Vertrag mit dem Betreiber aufgenommen werden. Über die erhaltenen Beschwerden,<br />

Anregungen und Empfehlungen sollten an die für ÖPNV zuständige Behörde und die Betriebsleitung<br />

auf regelmäßiger Basis Bericht erstattet werden. Die Erstellung dieser Berichte<br />

dient nicht nur der Kontrolle, sondern auch als Grundlage für Serviceverbesserungen.<br />

Kritische Punkte:<br />

Alle ÖPNV-Unternehmen erhalten Beschwerden und Empfehlungen, entweder telefonisch,<br />

per E-Mail, schriftlich oder mündlich (Buspersonal). Es sollte jedoch ein „offizielles“ Verfahren<br />

implementiert werden, in dem genau festgelegt ist, wie die Beschwerden erfasst werden<br />

und wie damit zu verfahren ist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass wertvolle Informationen<br />

verloren gehen und zudem ist nicht sichergestellt, dass der Kunde eine angemessene<br />

Antwort erhält.<br />

Praxisbeispiele:<br />

• Brighton & Hove (Großbritannien): Beschwerden und Anfragen von Kunden werden<br />

noch am selben Tag beantwortet. Grundlage für diese Vorgehensweise ist einer der<br />

Tipps der insgesamt „10 Tipps für einen ausgezeichneten Kundenservice“, die in der<br />

britischen Zeitschrift „Transit“ veröffentlicht wurden. Weitere Tipps dieser Liste lauten:<br />

„Gestehen sie ein, wenn etwas schief gelaufen ist. Die Kunden schätzen Aufrichtigkeit<br />

und haben Verständnis dafür, dass Fehler gemacht werden.“ und „Nutzen Sie Beschwerden<br />

und Feedback als Chance zur Serviceverbesserung. Das funktioniert garantiert!“<br />

(French 2007).<br />

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