proceed - IVV

• Sitze: Die Sitze sollten genügend Beinfreiheit bieten, so dass eine Person mit normaler
Größe aufrecht und komfortabel sitzen kann.
• Klimaanlage: Eine Klimaanlage oder ein Klimaregelungssystem sorgt für eine angenehme
Luft und eine komfortable Temperatur im Innern des Busses. Dies trägt wesentlich
zu einem attraktiveren ÖPNV-System bei.
• Doppelverglasung: Eine Doppelverglasung verhindert das Beschlagen der Fenster.
Zur Aufrechterhaltung des Fahrzeugerscheinungsbildes sollten gewisse Standards festgelegt
werden. Beschädigungen und Schmierereien im Fahrzeug oder an der Außenseite sind so
schnell wie möglich zu entfernen, um „Nachahmer“ zu vermeiden. All diese Maßnahmen
tragen zum Unternehmensimage bei.
Alter der Fahrzeuge
Neuere Fahrzeuge erfüllen in der Regel die höchsten Standards - sei es in Bezug auf die Umwelt
oder den Komfort. Außerdem verfügen sie regelmäßig über die neueste Technik, wie
zum Beispiel Echtzeit-Informationssysteme und Infotainment. Daher sollten die eingesetzten
Busse ein gewisses Alter nicht überschreiben. Zur Vermeidung von ungleichen Standards
sollten innerhalb der Flotte keine allzu großen Unterschiede im Hinblick auf das Fahrzeugalter
bestehen. Das durchschnittliche Alter der Busflotten, die im Rahmen der PROCEED-
Fallstudie untersucht wurden, beträgt 8,3 Jahre. Bei Verkehren, die im Rahmen von öffentlichen
Ausschreibungsverfahren vergeben wurden, ist das Durchschnittsalter der eingesetzten
Flotten etwas niedriger ist als bei Flotten, deren Betrieb direkt im Auftrag der Stadt erfolgt.
Kritische Punkte:
Ein attraktives Erscheinungsbild ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Diese stellen
jedoch häufig eine sinnvolle Investition dar.
Die Auswirkungen von Klimaanlagen bzw. Klimaregulierungssystemen auf den Kraftstoffverbrauch
ist zu berücksichtigen. Dennoch sollte der Komfort der Fahrgäste ein entscheidender
Faktor bei der Auswahl des entsprechenden Systems sein, denn der ÖPNV steht nicht zuletzt
mit dem motorisierten Pkw-Verkehr in Konkurrenz, wo gewisse Standards zur Grundausstattung
gehören.
Eine gewisse Altersspreizung der Fahrzeuge (mit einer maximalen Altersgrenze) kann
durchaus sinnvoll sein. Dadurch können die Kapitalaufwendungen für Fahrzeugneubeschaffungen
auf mehrere Jahre verteilt werden. Dies kann jedoch zu einer größeren Vielfalt der
Busflotte führen.
Praxisbeispiele:
• Brighton & Hove (Großbritannien): Der Betriebsleiter von Brighton & Hove ist zugleich
Mitglied des „The Ten Per Cent Clubs“. Dieser Club wurde von einer kleinen
Gruppe von Busunternehmensmanagern gegründet und verfolgt das Ziel, die ÖPNV-
Fahrgastzahlen in Großbritannien zu steigern. Eine der Prioritäten des „Ten Per Cent
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