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• Gelegentliche Nutzer: Personen, die den ÖPNV nur ganz selten benutzen, z. B. Touristen<br />

> Einzelticket, Tagesticket oder Wochenticket.<br />

• Nicht regelmäßige Nutzer: Personen, die den ÖPNV relativ häufig benutzen, jedoch<br />

nicht jeden Tag (z. B. Nutzung zum Einkaufen) > Tagesticket, Mehrfahrtenticket, Wertkarten,<br />

Rabattkarten<br />

• Vielnutzer: Personen, die den ÖPNV täglich nutzen (z. B. Pendler) > Monatsticket, Jahresticket<br />

(Wochenticket)<br />

Monatstickets bzw. Zeitkarten im Allgemeinen sind für Verkehrsunternehmen sehr vorteilhaft.<br />

Aufgrund des Umstands, dass pro Monat nur ein Verkaufsvorgang erforderlich ist, ist<br />

der Verkaufsaufwand minimal. Außerdem kann das Einsteigen schneller erfolgen. Zudem<br />

können die Kundendaten zu CRM-Zwecken verwendet werden.<br />

Tickets zu besonders günstigen Preisen sind dazu geeignet, auch Nichtnutzer dazu zu bewegen,<br />

den ÖPNV einmal auszuprobieren. Beispiele sind:<br />

• 1-Euro-Ticket / Kurzstreckenticket (Tickets für wenige Haltestellen als Alternative zu<br />

zum höheren Regelfahrpreis einer typischen Stadtfahrt),<br />

• Tagesticket für fünf Personen (entsprechend der Pkw-Kapazität) für Freizeitfahrten zum<br />

Shoppen oder für Besichtigungstouren, ggf. können die Hauptverkehrszeiten (insbesondere<br />

am Morgen) ausgeschlossen werden („Gilt erst ab 9 Uhr.“).<br />

Neben diesen Standardtickets werden zunehmend auch besondere Tickets für bestimmte<br />

Zielgruppen angeboten, die zum Teil nur über geschlossene Vertriebswege erhältlich sind:<br />

• Job-Ticket: Der Marktanteil im Segment „Pendler“ kann durch die Einführung von Job-<br />

Tickets erhöht werden, die in Kooperation mit den jeweiligen Arbeitgebern ausgegeben<br />

werden (z. B. Arbeitgeber kauft Jahrestickets für alle Arbeitnehmer zu einem vergünstigten<br />

Tarif). Diese Maßnahme ist dazu geeignet, die Anzahl der Fahrten zu erhöhen<br />

und dies bei einem minimalen Kostenaufwand (solange keine zusätzlichen Kosten<br />

durch die Einrichtung neuer Buslinien oder die Erhöhung der Taktfrequenz anfallen).<br />

• Studierendenticket: Ein Einheitstarif für die Benutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel<br />

wird von allen Studierenden erhoben. Aufgrund des Solidarprinzips können die Tickets<br />

zu attraktiven Preisen angeboten werden. Der Studierendenausweis kann als Ticket<br />

genutzt werden.<br />

• Kombi-Ticket: Die Eintrittskarte für ein bestimmtes Event (z. B. Konzert, Ausstellung,<br />

Messe), berechtigt gleichzeitig zur Benutzung des ÖPNV. Der Eintrittspreis ist für alle<br />

Besucher des Events gleich, unabhängig davon, ob sie vom ÖPNV-Angebot Gebrauch<br />

machen oder nicht (Solidarprinzip).<br />

• Park&Ride-Ticket: Für die Parkplatzbenutzung und die Inanspruchnahme des ÖPNV<br />

wird ein kombiniertes Ticket ausgestellt, das direkt am P&R-Parkplatz erhältlich ist.<br />

• Shopping-Ticket: Der Einzelhandel erstattet häufig die Parkkosten seiner Kunden oder<br />

stellt kostenlose Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Dieses Prinzip kann auch auf den<br />

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