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2.14. Bordseitige Sicherheitsmaßnahmen<br />
In den Fahrzeugen ist eine sichere Umgebung zu schaffen, sowohl für die Fahrgäste als<br />
auch für das Fahrpersonal.<br />
(1) Akteure<br />
- Entscheidungsträger<br />
X Öffentliche Verwaltung<br />
X Verkehrsunternehmen<br />
Erläuterung:<br />
(2) Planungsebene<br />
- Masterplan + pol. Entscheidung<br />
- Marktanalyse<br />
- Systemplanung<br />
X Systembetrieb<br />
Seite 105 von 249<br />
(3) Wirkungen<br />
- Grundversorgung<br />
X Qualitätsverbesserung<br />
X Organisatorische Verbesserung<br />
Die persönliche Sicherheit für Fahrgäste und Fahrpersonal kann mitunter ein schwieriges<br />
Thema darstellen: In manchen Gegenden sind insbesondere die Busfahrer einem erhöhten<br />
Risiko ausgesetzt, Fahrgäste können Opfer von tätlichen Angriffen werden und das Fahrzeug<br />
selbst bzw. dessen Einrichtung können durch Vandalismus beschädigt werden. Zur Erhöhung<br />
der Sicherheit in Bussen stehen mehrere Wege zur Verfügung, zum einen technische Einrichtungen<br />
und zum anderen nicht-technische bzw. organisatorische Maßnahmen.<br />
Der Einsatz von Videoüberwachungsanlagen trägt ohne Zweifel zur Steigerung der Sicherheit<br />
bei. In den letzten Jahren hat der Einsatz von Überwachungskameras beträchtlich zugenommen,<br />
was dazu geführt hat, dass die Vandalismus-Vorfälle zurückgegangen sind und sich<br />
die Fahrgäste sicherer fühlen. Kameras können auch außerhalb des Fahrzeugs sehr nützlich<br />
sein. Je nach Anbringung kann der Busfahrer damit das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste<br />
besser überwachen. Die Bilder/Videos von Außenkameras können auch als Beweismittel in<br />
gerichtlichen Verfahren herangezogen werden, zum Beispiel um einen etwaigen Unfallhergang<br />
zu rekonstruieren.<br />
Im Folgenden sind einige Beispiele für zusätzliche Ausstattungen aufgeführt, die über die<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Standards hinaus gehen und entscheidend zur Erhöhung der Sicherheit<br />
an Bord der Busse beitragen können:<br />
• Notfallknöpfe für das Fahrpersonal (mit Verbindung zur Betriebsleitstelle oder Polizei),<br />
• Wechselsprechanlagen zwischen Fahrgästen und Busfahrer,<br />
• Sicherheitsgurte für die Fahrgäste,<br />
• Wegfahrsperren mit Alko-Tester (Alcohol ignition interlocks), mit denen verhindert<br />
wird, dass das Fahrzeug von alkoholisiertem Personal geführt wird.<br />
Darüber hinaus sollten die folgenden nicht technischen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit<br />
an Bord berücksichtigt werden:<br />
• Reduzierung der Bargeldvorgänge im Bus zur Minderung des Überfall-Risikos<br />
• Zusätzliches Personal im Fahrzeug zur Verbesserung der Sicherheit und des Services in<br />
problematischen Gegenden