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gionalbus und Bahn), stellt heute vielfach die Grundlage des Beratungsgeschäfts in Kundeninformationszentren<br />

dar.<br />

Die Öffnungszeiten des Informationszentrums sollten sich an den Öffnungszeiten des Einzelhandels<br />

vor Ort orientieren. Damit wird sichergestellt, dass möglichst vielen Kunden während<br />

der üblichen Aufenthaltszeiten im Stadtzentrum dieser Informationsdienst zur Verfügung<br />

steht.<br />

In den Informationszentren sollten verschiedene Informationskanäle angeboten werden. Im<br />

Mittelpunkt steht selbstverständlich nach wie vor die persönliche Information durch das Personal.<br />

Daneben sollten aber auch Broschüren, Liniennetzpläne, Stadtpläne, Fahrpläne usw.<br />

zur Verfügung stehen. Diese Infomaterialien sollten offen zur Selbstbedienung durch den<br />

Auskunftssuchenden ausgelegt werden, damit keine Beratungszeiten des Personals blockiert<br />

werden.<br />

Kritische Punkte:<br />

Die Zuständigkeit für die Einrichtung und den Betrieb eines Kundeninformationszentrums<br />

obliegt in vielen Fällen dem Verkehrsunternehmen, sie kann aber auch durch die zuständige<br />

Behörde betrieben oder einem Drittunternehmen übertragen werden. Hier ist eine klare Zuständigkeitsverteilung<br />

erforderlich und – bei gemeinsamem Betrieb und/oder gemeinsamer<br />

Finanzierung – sind vertragliche Regelungen zu treffen.<br />

Die Kundeninformationszentren sollten auch Informationen über andere Verkehrsmittel<br />

des öffentlichen Verkehrs (z. B. Regionalbusse, Nahverkehrs- und Fernzüge) erteilen wie in<br />

Brighton & Hove (Großbritannien) oder in Graz (Österreich). Das erscheint logisch, wird in<br />

vielen Fällen aber nicht praktiziert. Häufig ist ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen<br />

unterschiedlicher Betreiber und Behörden erforderlich. Im Idealfall sollte ein integriertes Angebot<br />

für sämtliche Verkehrsmittel und Verkehrsunternehmen an einem zentralen Standort<br />

angeboten werden.<br />

Normalerweise stehen die Kundeninformationszentren unter einem gewissen finanziellen<br />

Druck, denn der Betrieb ist mit hohen Kosten verbunden, insbesondere im Vergleich zur Bereitstellung<br />

von Informationsseiten im Internet oder zu Diensten, die von Privatunternehmen<br />

(z. B. Kioske, Zeitschriftenläden) angeboten werden. Dieses Problem kann dadurch entschärft<br />

werden, indem der Service des Kundeninformationszentrums mit anderen (profitableren)<br />

Dienstleistungen verbunden wird, wie zum Beispiel Touristeninformation (mit Souvenirladen)<br />

oder mit dem Ticketvertrieb. Bei solchen kombinierten Einrichtungen besteht allerdings<br />

die Gefahr, dass das Kundeninformationszentrum an Marketingwert für den ÖPNV einbüßt.<br />

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