proceed - IVV

2.10. Stadtbusse und verkehrsberuhigte Bereiche
Die Auswirkungen der Straßengestaltung und verkehrsberuhigenden Elemente auf den
Busbetrieb sind sorgfältig zu überprüfen.
(1) Akteure
- Entscheidungsträger
X Öffentliche Verwaltung
X Verkehrsunternehmen
Erläuterung:
(2) Planungsebene
X Masterplan + pol. Entscheidung
- Marktanalyse
X Systemplanung
- Systembetrieb
Seite 92 von 249
(3) Wirkungen
- Grundversorgung
X Qualitätsverbesserung
- Organisatorische Verbesserung
Zumeist berühren verkehrsberuhigende Elemente den Busverkehr stärker Pkw und wirken
sich negativ auf den Fahrkomfort aus. Es gibt jedoch einige verkehrsberuhigende Elemente,
die im Rahmen von Studien gezeigt haben, dass ihre Auswirkungen auf Busse und Pkw etwa
gleich sind.
Im Folgenden sind einige Beispiele für verkehrsberuhigende Elemente aufgeführt, die sich
für Straßen mit Stadtbusverkehr besonders gut eignen:
• Fahrbahnaufpflasterung in H-Form: Dabei handelt es sich um eine geschwindigkeitsreduzierende
Fahrbahnaufpflasterung, die von oben gesehen eine H-Form aufweist
(Abbildung 2-10). Die Funktionsweise der Aufpflasterung basiert auf dem Umstand,
dass Busse und Pkw eine unterschiedliche Spurbreite haben. Nach Erkenntnissen der öffentlichen
Verwaltungen in Skåne (Schweden) wird dadurch erreicht, dass der Umfang
der Geschwindigkeitsverringerung bei Bussen und Autos in etwa gleich ist.
Abbildung 2-10: Fahrbahnaufpflasterung in H-Form als verkehrsberuhigendes Element
(Lomma, Schweden)
• Straßenmulden funktionieren wie die H-förmige Fahrbahnaufpflasterung, nur dass sie
keine Erhebung, sondern eine Mulde darstellen. Auch dieses System basiert auf der unterschiedlichen
Spurbreite. Während Busse die Einrichtungen ohne Weiteres überqueren
können, müssen Autos ihre Geschwindigkeit verringern, um diese Stelle einigermaßen
komfortabel passieren zu können.