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3.5. Werbung<br />

Die Anbringung von Werbung auf den Bussen und an Bushaltestellen ist sorgfältig abzuwägen.<br />

Die Werbeeinnahmen können zwar einen Beitrag zur Finanzierung leisten, die<br />

Flächen können aber auch sehr effektiv für Eigenwerbung genutzt werden.<br />

(1) Akteure<br />

X Entscheidungsträger<br />

X Öffentliche Verwaltung<br />

X Verkehrsunternehmen<br />

Erläuterung:<br />

(2) Planungsebene<br />

X Masterplan + pol. Entscheidung<br />

- Marktanalyse<br />

X Systemplanung<br />

X Systembetrieb<br />

Seite 148 von 249<br />

(3) Wirkungen<br />

- Grundversorgung<br />

- Qualitätsverbesserung<br />

X Organisatorische Verbesserung<br />

Der Verkauf von Werbeflächen auf Bussen und an Bushaltestellen kann eine lohnende Einnahmequelle<br />

zur Finanzierung des ÖPNV sein. Auch für die werbenden Unternehmen bietet<br />

die Werbung auf diesen Flächen zahlreichen Vorteile. Mit Buswerbung kann eine geografisch<br />

begrenzte Zielgruppe innerhalb einer Stadt angesprochen werden.<br />

Es ist jedoch sorgfältig abzuwägen, ob auf ÖPNV-Fahrzeugen oder sonstigen Einrichtungen<br />

geworben werden soll oder nicht. Dabei sind insbesondere die folgenden Faktoren mit einzubeziehen:<br />

Die möglichen Einnahmen stellen sicherlich einen der wichtigsten Faktoren dar.<br />

Die Werbung bringt jedoch nicht nur Einnahmen, es entstehen dem Verkehrsunternehmen<br />

auch Kosten für die Verwaltung des Werbeangebots, die bei der Abwägung auch zu berücksichtigen<br />

sind. Die Entwicklung und Pflege des ÖPNV-Images sollte auch in die Abwägung<br />

mit einfließen. Das Anbringen von Werbung an Bushaltestellen kann sich unter Umständen<br />

negativ auf die Markenidentität auswirken. Ggf. sollte aus Imagegründen auch Werbung für<br />

bestimmte Produkte ausgeschlossen werden. Es sollte zum Beispiel keine Werbung für Produkte<br />

oder Dienstleistungen gemacht werden, die in direkter Konkurrenz zum ÖPNV-<br />

Angebot stehen (z. B. Pkw).<br />

Das Verkehrsunternehmen bzw. die Verkehrsbehörde sollte mit den vor Ort ansässigen Unternehmen<br />

eng zusammenarbeiten. Im Rahmen von Werbekampagnen kann zum Beispiel<br />

darauf hingewiesen werden, wie ein bestimmtes Geschäft durch öffentliche Verkehrsmittel<br />

erreicht werden kann bzw. welche Haltestelle am nächsten liegt. Es bietet sich auch an, im<br />

Streckenplan die Lage von bestimmten Geschäften einzuzeichnen (mit dem jeweiligen Logo).<br />

Es gibt auch Argumente dafür, überhaupt keine Werbung auf Bussen zuzulassen. Busse<br />

ohne Werbung wirken in der Regel ästhetisch ansprechender. In kleinen Städten mit überwiegend<br />

kleinen Einzelhändlern wird ohnehin kaum Nachfrage nach großflächiger Werbung auf<br />

Bussen bestehen.<br />

Die zur Verfügung stehenden Flächen können auch dazu benutzt werden, Eigenwerbung für<br />

das ÖPNV-Angebot zu machen, um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Dabei können auch<br />

besondere Merkmale des ÖPNV hervorgehoben werden, z. B. mit Aufschriften wie: „Die Linie<br />

9 hält hier alle fünf Minuten“ (an der Bushaltestelle) oder „Der nächste Bus kommt schon<br />

in fünf Minuten“ (am Fahrzeugheck). Zielgruppe sollten dabei die Personen sein, die den

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