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• Das Geschwindigkeitskissen ist eine Aufpflasterung aus einem elastischen Material. Die<br />

Geschwindigkeitskissen bedecken nicht die gesamte Fahrbahn, sodass sie von Bussen<br />

aufgrund ihrer größeren Spurbreite ohne Beeinträchtigung passiert werden können. Die<br />

Breite dieser Einrichtung ist für ihre Funktionsfähigkeit entscheidend, und muss auf die<br />

Spurbreite der vor Ort eingesetzten Stadtbusse angepasst werden.<br />

• Kurze Verjüngungen des Straßenquerschnitts fördern ein umsichtiges Fahrverhalten.<br />

Sofern die Straßenführung gerade ist und keine engen Kurven vorhanden sind, stellt<br />

dieses verkehrsberuhigende Element kein Problem für den Stadtbusverkehr dar.<br />

• Haltestellenkaps können auch als verkehrsberuhigendes Element dienen, sofern nur jeweils<br />

ein Fahrstreifen für jede Richtung vorhanden ist. Wenn ein Bus am Haltestellenkap<br />

steht, muss der nachfolgende Verkehr anhalten und warten.<br />

• Die gegenüber liegende Anordnung von Bushaltestellen (Abbildung 2-11) kann sich<br />

ebenfalls verkehrsberuhigend auf den Verkehr auswirken, sofern zwischen den beiden<br />

Haltestellen nur ein Fahrstreifen verbleibt. Diese Maßnahme ist jedoch nur dann wirksam,<br />

wenn sie von den Autofahrern akzeptiert wird. Bei einer mangelnden Akzeptanz,<br />

beispielsweise aufgrund einer fehlenden oder mangelhaften Kommunikation, kann diese<br />

Maßnahme zu Frustration und zu einer ÖPNV-feindlichen Haltung bei Autofahrern führen.<br />

Kritische Punkte:<br />

Abbildung 2-11: Gegenüber liegende Anordnung von Bushaltestellen<br />

Verkehrsberuhigung auf der einen Seite und Beschleunigung des ÖPNV auf der anderen Seite,<br />

kollidieren in vielen Bereichen. Beispiel: In Wohngebieten gilt normalerweise die Grundregel<br />

„rechts vor links“ (bzw. „links vor rechts“ bei Linksverkehr). Die Anwendung dieser<br />

Vorfahrtsregel trägt zur Verkehrsberuhigung bei. Für die Strecken, die von Stadtbussen benutzt<br />

werden, sollte jedoch eine abweichende Regelung eingerichtet werden, damit die Stadtbusse<br />

schneller voran kommen. Weiteres Konfliktpotenzial besteht in den folgenden Bereichen:<br />

Tempo-30-Zonen, Parken am Straßenrand, Fahrbahnschwellen zur Geschwindigkeitsreduzierung<br />

und Verengung der Fahrbahnen. Wie oben beschrieben wurde, stehen jedoch<br />

zahlreiche kreative Lösungsmöglichkeiten zur Verfügung, mit denen viele Konflikte vermieden<br />

werden können.<br />

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