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Kritische Punkte:<br />

Es ist sehr wichtig, dass alle während der Fahrt erteilten Informationen über verschiedene<br />

Medien von hoher Qualität, zuverlässig und konsistent sind. Regelmäßige Kontrollen und<br />

das rechtzeitige Feststellen von technischen Defekten ist wichtig. Auch das Buspersonal sollte<br />

darauf achten, dass z. B. die Anzeigen ordnungsgemäß funktionieren.<br />

Die Information der Fahrgäste über Störungen oder beträchtliche Verspätungen ist eine<br />

schwierige Angelegenheit. Zunächst müssen die entsprechenden Informationen aus verschiedenen<br />

Quellen (rechnergestütztes Betriebsleitsystem, Fahrpersonal, Polizei, Feuerwehr usw.)<br />

gesammelt und synchronisiert werden. Anschließend sind die Fahrgäste über etwaige Maßnahmen<br />

(z. B. die Umleitung von Bussen) zu informieren. Die Verkehrsunternehmen sollten<br />

allgemeine Richtlinien vorhalten, wie in solchen Fällen vorzugehen ist, und in welcher Weise<br />

die Fahrgäste zu informieren sind. Dabei sollten die folgenden Prinzipien beachtet werden:<br />

• Im Falle von Verspätungen oder Ausfällen sollten die Fahrgäste so früh und so gut wie<br />

möglich informiert werden.<br />

• Die Information der Fahrgäste kann über das Buspersonal (in den Bussen) oder über<br />

Echtzeitanzeigen (an Haltestellen) erfolgen.<br />

• An den größeren Umsteigepunkten sind die erwarteten (verspäteten) Abfahrtszeiten<br />

über Echtzeitanzeigen (sofern vorhanden) anzuzeigen.<br />

• Im Allgemeinen ist es praktisch nicht möglich, die wartenden Fahrgäste an allen Bushaltestellen<br />

über Verspätungen zu informieren. Stattdessen sollte der zentrale Telefondienst<br />

des Verkehrsunternehmens in der Lage sein, den anrufenden Kunden aktuelle Informationen<br />

über etwaige Verspätungen zu erteilen.<br />

Praxisbeispiele:<br />

• Brest (Frankreich): Ein zentrales Fahrgastinformationssystem ermöglicht die Ortung<br />

der Busse alle 2,5 Sekunden. An zahlreichen Haltestellen sind Echtzeitanzeigevorrichtungen<br />

installiert.<br />

• Graz (Österreich): Das installierte „Integrated Transport Control System“ (ITCS)<br />

übermittelt ständig die Positionen aller Fahrzeuge an die zentrale Betriebsleitung. An<br />

vielen Haltestellen wurden Einrichtungen zur Anzeige von Echtzeitinformationen installiert.<br />

Darüber hinaus wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund<br />

Steiermark eine Website eingerichtet, über die Fahrpläne und andere nützliche Informationen<br />

abgerufen werden können. Außerdem wird auf dieser Website ein elektronischer<br />

Tür-zu-Tür-Routenplaner zur Verfügung gestellt, der auch die entsprechenden Fußwege<br />

zu den Haltestellen berechnet und anzeigt. Schließlich sind die meisten Bushaltestellen<br />

mit Lautsprecheransagen ausgestattet, über die die wartenden Fahrgäste gegebenenfalls<br />

informiert werden können.<br />

• St. Moritz (Schweiz): Die Busflotte „Engadin Bus“ ist mit Flachbildschirmen ausgestattet,<br />

auf denen unter anderem Informationen zur nächsten Haltestelle, die Uhrzeit, der<br />

Name des Busfahrers und die aktuellen Wetterdaten angezeigt werden.<br />

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