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1.2. Bedarf und Erwartungen der Nutzer<br />

Bei allen Planungen und Maßnahmen im ÖPNV muss der Nutzer im Mittelpunkt stehen.<br />

(1) Akteure<br />

- Entscheidungsträger<br />

X Öffentliche Verwaltung<br />

X Verkehrsunternehmen<br />

Erläuterung:<br />

(2) Planungsebene<br />

- Masterplan + pol. Entscheidung<br />

X Marktanalyse<br />

X Systemplanung<br />

- Systembetrieb<br />

Seite 32 von 249<br />

(3) Wirkungen<br />

X Grundversorgung<br />

X Qualitätsverbesserung<br />

- Organisatorische Verbesserung<br />

Ziel ist, das Verhalten und die Erwartungen der Bevölkerung an den ÖPNV zu messen, zu<br />

interpretieren und zu bewerten. Nur wenn die Nutzerbedürfnisse bekannt sind, können sinnvolle<br />

Verbesserungs- und Optimierungsmaßnahmen geplant und wirksam umgesetzt werden.<br />

Dabei geht es nicht ausschließlich um „harte“ Faktoren (z. B. Fahrzeiten, Taktfrequenz), sondern<br />

vor allem auch um das Image, das die breite Bevölkerung von dem jeweiligen Verkehrsmittel<br />

hat. Folglich beeinflusst nicht nur die Wahrnehmung der Nutzer des ÖPNV-<br />

Angebots die Marktpenetration, sondern auch jene der Nicht-Nutzer: Je höher die Kundenzufriedenheit<br />

der Fahrgäste, desto breiter wird die Akzeptanz des ÖPNV, was zu einer höheren<br />

Nutzung führt und im Idealfall zur Weiterempfehlung des Angebots an Freunde und Bekannte.<br />

Die Kundenzufriedenheit ist im ÖPNV ein entscheidendes Element. Im Zusammenhang mit<br />

Ausschreibungen und Vergaben von Verkehrsleistungen an Verkehrsunternehmen werden<br />

häufig Umfragen zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit durchgeführt, wobei die Ergebnisse<br />

in einigen Fällen zur Berechnung des Bonus (oder der Abzüge) für das Verkehrsunternehmen<br />

herangezogen werden. Darüber hinaus dienen Umfragen dazu, den Bedarf und die Erwartungen<br />

der Nutzer und potenziellen Nutzer zu ermitteln.<br />

Die Nutzer sollten in Nutzergruppen, denen bestimmte Merkmale gemeinsam sind, zusammengefasst<br />

werden. Dabei kann man wie folgt differenzieren:<br />

• Regelmäßige/gelegentliche Nutzer<br />

• Zeitabhängige Märkte<br />

• Besondere Nutzergruppen (Touristen, ältere Menschen usw.).<br />

Die Nutzer können auch nach Fahrtzwecken unterteilt werden. Die relevantesten Fahrtzwecke<br />

sind Arbeit/Ausbildung (Pendler), Versorgung (Einkauf, Arzt usw.) und Freizeitaktivitäten.<br />

Eine ziemlich einfache Methode zur Ermittlung der Wahrnehmung von Nutzern und<br />

Nicht-Nutzern stellt das „Kundenbarometer“ dar. In zahlreichen europäischen Städten werden<br />

Benchmarking-Studien durchgeführt, bei denen verschiedene Unternehmen bzw. Städte<br />

miteinander verglichen werden. Üblicherweise werden diese Umfragen telefonisch durchge-

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