26.04.2013 Aufrufe

proceed - IVV

proceed - IVV

proceed - IVV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

• Hasselt, Leuven, Sint-Niklaas (Belgien): Das flämische Verkehrsunternehmen „De<br />

Lijn“ strebt die Ausrichtung des Angebots (oberhalb der gesetzlich verankerten Grundversorgung)<br />

am Nachfrageniveau an. Bei der „Netmanagement“ genannten Methode<br />

werden standardisierte und objektive Verfahren angewendet, um den tatsächlichen Bedarf<br />

zu ermitteln.<br />

• Luzern (Schweiz): Der „Zweckverband öffentlicher Agglomerationsverkehr Luzern“<br />

(ÖVL, http://www.oevl.ch) ist für Planung, Organisation und Finanzierung des öffentlichen<br />

Verkehrs in der Agglomeration Luzern zuständig. Drei Mitarbeiter des ÖVL leiten<br />

ein kleines Betriebszentrum. Ein Mitglied jeder beteiligten Gemeinde ist für die Abstimmung<br />

und Ausarbeitung des geeigneten Angebots für „seine Kunden“ zuständig.<br />

Damit wird sichergestellt, dass im Rahmen des Planungsprozesses die örtlichen Besonderheiten,<br />

der konkrete Bedarf, die vorliegenden Verkehrsverflechtungen und die angestrebten<br />

Entwicklungsziele Berücksichtigung finden.<br />

• Deutschland: Das deutsche Recht schreibt die Erstellung von Nahverkehrsplänen vor.<br />

Diese Pläne decken normalerweise mittelfristige Strategien ab (einschließlich der Analyse<br />

von örtlicher Struktur, Kennzahlen zu Angebot und Nachfrage, Grundstruktur des<br />

Liniennetzes, Fahrpläne und Finanzierung) und sollen alle fünf Jahr aktualisiert werden.<br />

In Abhängigkeit von der Größe und dem Status der jeweiligen Stadt ist entweder der<br />

jeweilige Landkreis oder die Stadtverwaltung hierfür zuständig.<br />

• Großbritannien: Als Entscheidungsgrundlage für kommunale Verkehrspläne untersuchen<br />

die zuständigen Verwaltungen für jede Stadt und Gemeinde innerhalb ihres Einzugsbereichs<br />

das bestehende ÖPNV-Angebot zu verkehrsbedeutsamen Orten (Einkaufszonen,<br />

Krankenhäuser, Behörden usw.). Diese Maßnahme dient zum einen der Entwicklung<br />

von Strategien zur Verbesserung des Verkehrsangebots und zum anderen als Kriterium<br />

bei Investitionsentscheidungen im ÖPNV.<br />

Literaturhinweise und weiterführende Informationen:<br />

HiTrans (2005a) Public Transport & Land Use Planning. Best Practice Guide 1. Veröffentlicht<br />

vom HiTrans-Konsortium. ISBN 82-990111-2-4. http://www.hitrans.org<br />

PROSPECTS (2003) Entwicklung nachhaltiger urbaner Flächennutzungs- und Verkehrsstrategien.<br />

Handbuch für Entscheidungsträger. Veröffentlicht vom PROSPECTS-Konsortium.<br />

Download der deutschen Version:<br />

http://www.ivv.tuwien.ac.at/forschung/projekte/international-projects/prospects-2000.html<br />

VDV Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (2000) Stadtbus – Mobil sein in Klein- und<br />

Mittelstädten. Düsseldorf (Deutschland): Alba-Fachverlag<br />

Verwandte Leitlinien:<br />

4.2 Leistungsüberprüfung<br />

Seite 30 von 249

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!