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ÖPNV nicht oder nur selten nutzen oder nur wenig über den ÖPNV und dessen Leistungen<br />

wissen. Linienspezifische Werbung kann sich unter Umständen negativ auf die Einsatzflexibilität<br />

auswirken, da die Busse nicht auf anderen Linien fahren können. In Großbritannien hat<br />

sich jedoch gezeigt, dass die Vorteile die Nachteile bei weitem überwiegen.<br />

In einigen kleinen Städten im Großbritannien wurde die Buswerbung dazu eingesetzt, neue<br />

Liniennetze und/oder Strecken zu promoten. Gelegentlich werden auch Informationen zur<br />

Taktfrequenz vermittelt. In einigen Fällen haben die Busse einer Linie eine einheitliche Farbe,<br />

um so die Identität der jeweiligen Routen hervorzuheben.<br />

Kritische Punkte:<br />

Das Anbringen von Werbefolien auf Fensterscheiben wird unter Verkehrsunternehmen und<br />

Fahrgästen kontrovers diskutiert. Größter Nachteil dieser Werbeform ist die Sichteinschränkung<br />

für die Fahrgäste. Es sollte sorgfältig geprüft werden, ob solche Werbung anbieten sollte.<br />

In jedem Fall sollte sie in das Gesamtkonzept der Corporate Design-Strategie passen, ohne<br />

das ÖPNV-Image zu beschädigen.<br />

Praxisbeispiele:<br />

• Bregenz (Österreich): Zugunsten des Corporate Designs wurde in Bregenz auf die Anbringung<br />

von Werbung an Fahrzeugen völlig verzichtet (Abbildung 3-1).<br />

Abbildung 3-1: Fahrzeug im Corporate Design ohne Werbung in Bregenz (Österreich)<br />

• Brighton & Hove (Großbritannien): In Brighton & Hove werden die „Werbeflächen“<br />

auf den Bussen besonders kreativ genutzt. Im Rahmen der „I‘m on the bus“-Kampagne<br />

wurden an den Seiten der Busse großformatige Fotos von Personen angebracht. Diese<br />

Personen haben alle einen besonderen Bezug zu Brighton & Hove (Lokalprominenz,<br />

Bürger der Stadt, ÖPNV-Mitarbeiter) und werben mit einem markigen Spruch für den<br />

ÖPNV. Auch die Heckflächen der Busse werden für Eigenwerbung benutzt (Abbildung<br />

3-2). Das Busunternehmen hat sich bewusst dazu entschieden, grundsätzlich keine<br />

Werbung für Dritte zu machen. Eine Ausnahme wird nur dann gemacht, wenn gleichzeitig<br />

damit geworben wird, dass das beworbene Ziel mit ÖPNV-Bussen zu erreichen<br />

ist (z. B. Brighton Marina). Damit dienen die „Werbeflächen“ in erster Linie zur Eigenwerbung<br />

und Imagepflege des ÖPNV.<br />

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