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2.5. Umsteigestrategien und Intermodalität<br />
Attraktive und qualitativ hochwertige Verknüpfungspunkte sind einzurichten.<br />
(1) Akteure<br />
X Entscheidungsträger<br />
X Öffentliche Verwaltung<br />
X Verkehrsunternehmen<br />
Erläuterung:<br />
(2) Planungsebene<br />
X Masterplan + pol. Entscheidung<br />
- Marktanalyse<br />
X Systemplanung<br />
- Systembetrieb<br />
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(3) Wirkungen<br />
- Grundversorgung<br />
X Qualitätsverbesserung<br />
X Organisatorische Verbesserung<br />
Qualitativ hochwertige Verknüpfungspunkte sind notwendig, um einen Netzeffekt des Angebots<br />
zu erzielen. Nur so kann eine einfache Netzstruktur mit einer geringen Anzahl von häufig<br />
bedienten Linien ihren Vorteil ausspielen. Funktionierende Umsteigepunkte machen Direktverbindungen<br />
überflüssig. Je weniger Linien es gibt, desto übersichtlicher bleibt das gesamte<br />
Liniennetzangebot.<br />
Dieser wünschenswerte Netzeffekt kann erreicht werden, indem an allen Kreuzungspunkten<br />
von zwei oder mehreren Linien durchdachte Umsteigehaltestellen eingerichtet werden.<br />
Hierzu entsteht eine Vielzahl von neuen Verbindungsmöglichkeiten. Vieler dieser Punkte<br />
werden einfache Straßenkreuzungen sein. Daher ist es wichtig, schon bei der Straßenplanung<br />
die besonderen Bedürfnisse der ÖPNV-Nutzer zu berücksichtigen. Die Haltestellen sollten<br />
Teil des Hierarchieansatzes für Bushaltestellen sein (siehe Leitlinie 2.17<br />
Bushaltestellenhierarchie). Schließlich sollten diese Einrichtungen entsprechend den Bedürfnissen<br />
der umsteigenden Fahrgäste gestaltet werden. Das bedeutet:<br />
• Kurze Wegstrecken zwischen den Haltestellen der einzelnen Linien,<br />
• Technische und nicht-technische Einrichtungen zur Sicherstellung der Anschlüsse (Busfahrer<br />
sollten Sichtkontakt zu anderen Bussen und umsteigenden Fahrgästen haben; es<br />
sollten Anzeigeeinrichtungen vorhanden sein, über die der Busfahrer erfahren kann,<br />
dass die Anschlussverbindung gesichert ist; “Anschlussgarantien“ können auch im<br />
Rahmen des Marketings genutzt werden),<br />
• Bushaltestellen sollten lang genug sein, damit auch zwei Busse gleichzeitig dort halten<br />
können, sofern diese zur gleichen Zeit ankommen.<br />
Die größten Umsteigepunkte werden zugleich regionale oder lokale Zentren sein, die nicht<br />
nur eine Umsteigefunktion erfüllen, sondern auch selbst wichtige Verkehrserzeuger sind. Dabei<br />
handelt es sich häufig um Orte mit einer hohen Konzentration von Arbeitsplätzen, Handelstätigkeiten,<br />
öffentlichen Dienstleistungsangeboten und/oder Wohnfunktionen. Dadurch<br />
können die Fahrgäste das Umsteigen auch für andere Erledigung nutzen wie zum Beispiel<br />
Einkaufen. Etwaige Wartezeiten können so effektiv genutzt werden.<br />
In kleineren Städten ist häufig eine zentrale Umsteigehaltestelle als Rendezvous-Punkt eingerichtet.<br />
Das bedeutet, dass die Fahrpläne so konzipiert sind, dass dort mehrere Busse verschiedener<br />
Linien zur selben Zeit ankommen und nach einer Gegenüberliegezeit wieder abfahren,<br />
um das Umsteigen zu ermöglichen. Damit wird ein hoher Netzeffekt erreicht, auch