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de Datengrundlage für statistische Zwecke oder zukünftige Planungen zu sammeln, sind wenige
Fahrzeuge mit Zählvorrichtung ausreichend. Dies erfordert jedoch eine strikte Fahrzeugeinsatzplanung
nach einem festgelegten Stichprobenplan, so dass aus den Erhebungsdaten
eine netzweite Hochrechnung vorgenommen werden kann. Allerdings ist stets ein konsistentes
Datenmanagement erforderlich, um zuverlässige Daten zu erhalten, da viele Fehlerquellen
bestehen.
Praxisbeispiele:
• Almelo, Enschede, Hengelo (Niederlande): In diesen Städten kommt das System
„SABIMOS Twente“ zum Einsatz. Dieses System verbindet das Informationsmanagement
mit der Ampelsteuerung.
• Chur (Schweiz): Alle Busse können über GPS geortet werden. Die Echtzeitortung der
Busse kann über eine Website beobachtet werden. Die Ortung wird insbesondere dazu
benutzt, an den Bushaltestellen die Ankunftszeiten anzukündigen und in den Bussen die
nächste Haltestelle anzuzeigen.
• Donostia-San Sebastián (Spanien): Hier wurde ein „Sistema para un Transporte
Público Inteligente“ implementiert, dass ein Betriebs- und ein Managementsystem umfasst.
Über das SAE Echtzeitplanungssystem können die aktuelle Position aller Busse,
die aktuelle Anzahl der Fahrgäste, die Ankunfts- und Abfahrtszeiten und viele weitere
Echtzeitinformationen abgerufen werden. Mehr als 40 Informationsbildschirme mit
Echtzeitinformationen wurden Ende 2005 an den Bushaltestellen installiert. Toledo hat
das SAE-Informationssystem ebenfalls implementiert.
• Dundee (Großbritannien): In Dundee werden unter anderem die Fahrtgeschwindigkeit
der Busse und einige Leistungsindikatoren über GPS erfasst.
• Graz (Österreich): Die Grazer Verkehrsbetriebe haben ein ITCS (Integrated Transport
Control System) implementiert. Dies überträgt ständig die Position aller Fahrzeuge an
die zentrale Betriebsleitung. An vielen Bushaltestellen werden den wartenden Fahrgästen
Echtzeitdaten angezeigt. Zusätzlich hat das Unternehmen 130 Fahrzeuge seiner Flotte
(Busse und Straßenbahn) mit Bluetooth-Empfängern ausgestattet. Die Geräte können
Mobiltelefone erfassen, sofern deren Bluetooth-Schnittstelle aktiviert ist. Da jedes Mobiltelefon
seine eigene Bluetooth-ID hat, kann auf diese Weise ermittelt werden, an
welcher Haltestelle eine Person einsteigt und an welcher sie wieder aussteigt. Die Datenerfassung
erfolgt auf anonymer Basis. Obwohl das System nicht das gesamte Liniennetz
abdeckt, ermöglicht es eine umfassende Analyse der Quelle-Ziel-Verflechtungen
im Stadtverkehrsnetz.
• Kaunas, Klaipeda (Litauen): Über das PIKAS-System erfolgt ein Vergleich der der
tatsächlichen Fahrzeiten und den Fahrplansollzeiten.
• Ljubljana (Slowenien): Hier kommt das GPS-basierte TELARGO-System zum Einsatz.
Dieses liefert Informationen über die aktuelle Position der Fahrzeuge und Echtzeitdaten
(Abfahrt und Ankunft der Busse), einschließlich Informationen über den Niederflurbuseinsatz.
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