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den. Alle Linien sind über eine zentral gelegene Verknüpfungshaltestelle miteinander<br />

verbunden. Am so genannten „Treffpunkt“ haben die Busse aller Linien die gleichen<br />

Ankunfts- und Abfahrtszeiten (Rendezvous-Prinzip). 7 der 8 Linienabschnitte haben ein<br />

Grundintervall von 30 Minuten, was der Fahrzeit von 30 Minuten für einen Umlauf entspricht.<br />

Für die Bedienung eines einzelnen Linienasts ist damit jeweils nur ein Fahrzeug<br />

erforderlich. Auf den drei Durchmesserlinien werden zu den Hauptverkehrszeiten zusätzliche<br />

Fahrten (alle 15 Minuten) angeboten.<br />

• Münster (Deutschland): Die Buslinie 22 in der Stadt Münster ist ein Beispiel für die<br />

Nutzung von Synergien zwischen Stadt- und Regionalbus. Die Linie fährt im 20-<br />

Minuten-Takt in einen Vorort mit teilweise ländlichem Charakter. Die Linie ist vollständig<br />

in das Stadtbus-Netz integriert. Je Stunde verkehrt jedoch nur ein Stadtbus, die<br />

anderen beiden Fahrten gehören zum Regionalbusnetz und setzen ihre Fahrt zu zwei unterschiedlichen<br />

Zielpunkten in der Region fort. Die Tarife für die innerstädtische Strecke<br />

sind identisch und die Servicequalität der beiden Verkehrsunternehmen ist vergleichbar.<br />

Münster hat ungefähr 270.000 Einwohner.<br />

• Rheine (Deutschland): 10 der 12 Radiallinien haben einen Takt von 30 Minuten und<br />

die Fahrzeit zwischen dem zentralen „Bustreff“ und den Endstationen der jeweiligen<br />

Strecken passen exakt in dieses Muster: Die Busse brauchen für die Fahrt vom „Bustreff“<br />

zur Endstation und wieder zurück jeweils 30 Minuten. Damit genügt für den Betrieb<br />

jeder einzelnen Radiallinie genau ein Bus.<br />

• Sint-Niklaas (Belgien): Der quer durch die Stadt verlaufende Buskorridor wird nicht<br />

nur von Stadtbussen, sondern auch von Regionalbussen bedient. Damit wird der Service<br />

innerhalb des Buskorridors zu einem sehr dichten Taktverkehr (alle sieben Minuten)<br />

verdichtet.<br />

Literaturhinweise und weiterführende Informationen:<br />

HiTrans (2005b) Public Transport – Planning the networks. Best Practice Guide 2. Veröffentlicht<br />

vom HiTrans-Konsortium. ISBN 82-990111-3-2. http://www.hitrans.org<br />

Verwandte Leitlinien:<br />

1.2 Bedarf und Erwartungen der Nutzer<br />

2.1 Integration von Verkehrs- und Stadtplanung<br />

2.2 Planungsziele und Planungsebenen<br />

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