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Hintergrundinformationen: Verbreitete Antriebssysteme<br />

Verbrennungsmotoren: Das zurzeit am weitesten verbreitete Antriebssystem ist der Verbrennungsmotor<br />

in Verbindung mit einem automatischen Getriebe. Als Kraftstoff wird vorwiegend<br />

schwefelarmer Diesel, komprimiertes Erdgas (CNG), Biogas mit Fremdzündung<br />

oder Ethanol eingesetzt. Einige Betriebe testen andere Kraftstoffe wie z. B. Biodiesel, Dieselemulsionen<br />

und sogar Flüssiggas (LNG), wobei diese jedoch nur einen sehr geringen Anteil<br />

ausmachen. Die neuen Abgasnormen (US EPA 2007 und 2010) sehen Motoren mit Abgasrückführung<br />

(AGR) und Abgasnachbehandlungstechnik vor.<br />

Oberleitung, Zweisystemantrieb und thermoelektrischer Antrieb: Oberleitungsbusse<br />

werden auch heute noch gebaut und ihr Netzausbau in geringem Umfang geplant (u.a. Betrieb<br />

in Tunneln). Zweisystemantriebe mit einem Verbrennungsmotor (normalerweise Diesel) ermöglichen<br />

den Antrieb sowohl als Obus über die Oberleitung als auch über den Verbrennungsmotor.<br />

Außerdem gibt es thermoelektrische Antriebe, bei dem der Verbrennungsmotor<br />

mit einem Generator verbunden ist.<br />

Hybrid-Elektroantrieb: Hybrid-Elektro-Antriebssysteme bieten eine verbesserte Leistungsfähigkeit<br />

und Treibstoffeffizienz bei reduzierten Emissionen z. B. von Stickstoffoxiden (NOx)<br />

und Feinstaub (PM). Von den Zweisystemantrieben unterscheiden sie sich dadurch, dass sie<br />

über eine bordseitige Vorrichtung zur Energiespeicherung (z. B. Batterien oder Ultra-<br />

Kondensatoren) verfügen. Bei der großen Mehrheit der ÖPNV-Anwendungen kommen Diesel-Verbrennungsmotoren<br />

zum Einsatz. Es werden aber auch Motoren eingesetzt, die mit<br />

komprimiertem Erdgas (CNG) oder mit Benzin betrieben werden. Für den Betrieb im städtischen<br />

Bereich spricht insbesondere die Treibstoffeinsparung von bis zu 60 %. Praxistests haben<br />

gezeigt, dass Hybrid-Elektrofahrzeuge den konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor<br />

überlegen sind. In Städten wie New York und Seattle werden Hybrid-Busse eingesetzt.<br />

Sie bieten zahlreiche operative Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Dieselbussen,<br />

wie zum Beispiel eine gleichmäßigere und schnellere Beschleunigung, bessere Bremswirkung,<br />

bessere Kraftstoffwirtschaftlichkeit und verminderte Emissionen.<br />

Brennstoffzellen: In Europa und in den USA werden aktuell eine Reihe von Praxistests mit<br />

Brennstoffzellen durchgeführt. Auch wenn die Kosten zurzeit noch unerschwinglich sind,<br />

besteht ein großes Interesse an der zukünftigen Entwicklung dieser Technologie, um mit heimisch<br />

hergestelltem Wasserstoff ohne den Ausstoß von Emissionen zu fahren. Soweit bekannt<br />

gibt es derzeit weder in Europa noch in den USA Planungen für eine groß angelegte<br />

Einführung von Brennstoffzellen im ÖPNV.<br />

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