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2.9. Busbuchten und Haltestellenkaps<br />

Mit der Einrichtung von Haltestellenkaps können Verzögerungen beim Wiedereinfahren<br />

in den fließenden Verkehr reduziert und der Komfort für die Fahrgäste verbessert<br />

werden.<br />

(1) Akteure<br />

X Entscheidungsträger<br />

X Öffentliche Verwaltung<br />

X Verkehrsunternehmen<br />

Erläuterung:<br />

(2) Planungsebene<br />

X Masterplan + pol. Entscheidung<br />

- Marktanalyse<br />

X Systemplanung<br />

X Systembetrieb<br />

Seite 89 von 249<br />

(3) Wirkungen<br />

- Grundversorgung<br />

X Qualitätsverbesserung<br />

- Organisatorische Verbesserung<br />

Die Gestaltung der Bushaltestellen hat einen spürbaren Einfluss auf die Fahrzeit. Im Wesentlichen<br />

können die folgenden drei Grundtypen unterschieden werden (Abbildung 2-8):<br />

• Die Haltestellenlage am Bordstein ist die am häufigsten anzutreffende Haltestellenform.<br />

Bei dieser Anordnung ist es für die übrigen Verkehrsteilnehmer möglich, am Bus vorbeizufahren,<br />

wenn dieser an der Haltestelle steht. Die Einrichtung ist relativ einfach und<br />

für alle Straßen geeignet. Nachteilig ist, dass bei Neueinrichtung einer Bushaltestelle<br />

zahlreiche Stellplätze am Straßenrand aufgelöst werden müssen, um die Anfahrt des<br />

Busses an den Straßenrand zu gewährleisten. Außerdem gewährt eine solche Haltestellenform<br />

dem Bus keinerlei Vorrechte. Zudem besteht die Gefahr, dass Autos zu dicht an<br />

der Haltestelle parken, was die Anfahrt an den Bordstein erschwert oder sogar unmöglich<br />

machen kann. Schließlich erfordern solche Bushaltestellen im Hinblick auf die<br />

Verkehrssicherheit besondere Vorsicht, z. B. um zu vermeiden, dass vorbeifahrende<br />

Pkw die aussteigenden Fahrgäste gefährden.<br />

• Haltebuchten werden häufig eingerichtet, um den Bussen das Halten abseits vom Verkehrsfluss<br />

zu ermöglichen. Außerdem wird auf diese Weise vermieden, dass die haltenden<br />

Busse für den übrigen Verkehr ein Hindernis darstellen. Auf viel befahrenen Straßen<br />

ist es für Busse dann allerdings häufig schwierig, sich wieder in den fließenden<br />

Verkehr einzuordnen. Deswegen neigen viele Busfahrer dazu, nicht ganz in die Haltebucht<br />

einzufahren. Durch den hierdurch größeren Abstand zum Bordstein kann dann<br />

das Ein- und Aussteigen möglicherweise unbequem werden, wenn ältere Menschen<br />

oder Menschen mit Behinderung das Fahrzeug betreten oder verlassen wollen.<br />

• Haltestellenkaps werden eingerichtet, um Bussen die Anfahrt an die Bushaltestelle zu<br />

erleichtern. Für Busse haben sie den großen Vorteil, sich direkt wieder in den fließenden<br />

Verkehr einordnen zu können, ohne dass eine Lücke abgewartet werden muss. Außerdem<br />

braucht der Busfahrer beim Anfahren der Haltestelle kein seitliches Manöver<br />

durchzuführen. Bei Straßen mit nur einem Fahrstreifen in jede Richtung muss der Verkehr<br />

hinter dem Bus normalerweise warten, solange der Bus am Haltestellenkap steht.<br />

Diese Bushaltestellenform erweist sich auf Hauptverkehrslinien und anderen wichtigen<br />

Teilen des Liniennetzes als besonders vorteilhaft. Weitere Vorteile sind unter anderem:<br />

Mehr Raum für Parkplätze, kürzerer Bushaltebereich, Verkehrsberuhigung, Verminde-

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