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4.5. Kommunikation mit dem Fahrpersonal<br />
Die Notwendigkeit für direkte Kommunikation zwischen Fahrer und Betriebsleitung<br />
sollte auf ein Minimum begrenzt bleiben. In größeren Städten sollte das Kommunikationssystem<br />
mit dem rechnergestützten Betriebsleitsystem verknüpft sein.<br />
(1) Akteure<br />
- Entscheidungsträger<br />
- Öffentliche Verwaltung<br />
X Verkehrsunternehmen<br />
Erläuterung:<br />
(2) Planungsebene<br />
- Masterplan + pol. Entscheidung<br />
- Marktanalyse<br />
- Systemplanung<br />
X Systembetrieb<br />
Seite 173 von 249<br />
(3) Wirkungen<br />
- Grundversorgung<br />
- Qualitätsverbesserung<br />
X Organisatorische Verbesserung<br />
Im Allgemeinen muss das Fahrpersonal mit drei Gruppen kommunizieren:<br />
• Betriebsleiter (z. B. Meldung unvorhergesehener Ereignisse wie technische Störungen<br />
oder störende Fahrgäste),<br />
• Andere Busfahrer (z. B. Koordinierung von Umstiegen),<br />
• Kunden im Bus oder an der Bushaltestelle (z. B. Mitteilung von Linienwegänderungen).<br />
Zunächst muss die Kommunikation auf das notwendige Minimum beschränkt bleiben,<br />
damit sich das Fahrpersonal auf seine wichtigste Aufgabe konzentrieren kann, nämlich das<br />
sichere Führen des Fahrzeugs und die Einhaltung des Fahrplans. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
können die folgenden Vorkehrungen getroffen werden:<br />
• Automatische Erkennung und Meldung von technischen Problemen (bordseitiges Diagnosesystem),<br />
• „Unsichtbarer“ Notfallknopf oder ein spezieller Notfallkanal (z. B. störende Fahrgäste),<br />
• Festlegung von klaren Kommunikationsstrategien im Fall von Sicherheitsproblemen,<br />
sofern kein Notfallknopf vorhanden ist (Wer ist zu informieren?),<br />
• Ausgabe von allgemein gültigen Routenanweisungen bei Umleitungen (z. B. Festlegung<br />
alternativer Routen bei Unfällen),<br />
• Gute Fahrgastinformation in den Bussen (Liniennetzplan, Umsteigemöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten<br />
usw.)<br />
Die Kommunikation zwischen Betriebsleiter und Fahrpersonal ist in den meisten Fällen<br />
einseitig ausgerichtet, d.h. der Betriebsleiter gibt dem Fahrpersonal Anweisungen. Die Kommunikation<br />
mit dem Fahrpersonal erfolgt hauptsächlich über Funk, Sprachkanäle oder Mobiltelefonie.<br />
Das Verkehrsunternehmen kann auch sein eigenes Funknetz betreiben (in der Regel<br />
mit einer analogen Technik) oder per Mobilfunkstandard (z. B. GSM, UMTS). Neue GSMbasierte<br />
Systeme werden häufig als Teil eines größeren Systems mit einer Vielzahl von zusätzlichen<br />
Funktionen eingeführt. Dazu gehören unter anderem die Integration eines dynamischen<br />
Echtzeitinformationssystems für die Fahrgäste (im Bus und an den Haltestellen) und<br />
verbesserte Möglichkeiten zur Betriebsführung und -überwachung.