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selbst durchzuführen, und nur größere Reparaturarbeiten(z. B. Arbeiten am Motor) dem Hersteller<br />

zu überlassen oder Drittunternehmen damit zu beauftragen. Wenn das Verkehrsunternehmen<br />

jedoch ohnehin über eine gut ausgestattete Werkstatt verfügt, kann es den Instandhaltungsservice<br />

auch Dritten anbieten, wie zum Beispiel anderen ÖPNV-Unternehmen, Gemeinden<br />

mit ihren Fuhrparks, regionalen Bus- oder Taxiunternehmen und Gütertransportunternehmen.<br />

Immer mehr Fahrzeughersteller bieten ihre Produkte auch zusammen mit Wartungsverträgen<br />

an. Dabei werden verschiedene Modelle angeboten. Nach einem dieser Modelle<br />

führt der Hersteller die Wartungs- und Reparaturarbeiten in einer Herstellerwerkstatt durch.<br />

Nach einem anderen Modell führt das Verkehrsunternehmen die Instandhaltungsmaßnahmen<br />

selbst durch, bekommt die Kosten jedoch vom Hersteller erstattet.<br />

Das Fachpersonal muss entsprechend qualifiziert sein, damit es in der Lage ist, auf langfristiger<br />

Basis ein fehlerfreies Funktionieren der Systeme sicherzustellen. Im Allgemeinen bietet<br />

der Hersteller Schulungen an, die regelmäßig durchgeführt werden sollten.<br />

Mit zunehmender Flottengröße steigt auch der Bedarf an einer elektronischen Datenübertragung<br />

von und zu den Fahrzeugen (z. B. Ticketautomaten, Einrichtungen zur Erfassung<br />

der Fahrgastzahl, Softwareaktualisierungen). Die Automatisierung solcher Prozeduren auf<br />

dem Betriebshof spart viel Zeit und Geld. Eine Option besteht zum Beispiel darin, die Datenübertragung<br />

nachts, wenn die Fahrzeuge ohnehin nicht im Einsatz sind, per WLAN durchzuführen.<br />

Jedes einzelne Fahrzeug sollte als individuelle Kostenposition behandelt werden. Auf diese<br />

Weise kann herausgefunden werden, ob Fahrzeuge der Flotte besonders schadensanfällig und<br />

damit überdurchschnittlich teuer sind.<br />

Die Entscheidung darüber, ob ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001:2000 eingeführt<br />

wird, ist strategischer Natur. Die Werkstattzertifizierung vermittelt einen Wettbewerbsvorteil<br />

gegenüber anderen Werkstätten. Außerdem kann die Zertifizierung der Werkstatt dazu<br />

genutzt werden, die Zertifizierung auf das gesamte Unternehmen auszuweiten.<br />

In der Planungsphase von neuen Werkstätten sollten auch Umweltaspekte mit einbezogen<br />

werden.<br />

Kritische Punkte:<br />

Moderne Instandhaltungssysteme erfordern zum einen die entsprechenden Gerätschaften und<br />

zum anderen qualifiziertes Personal. Zur Sicherstellung einer gewissen Servicegüte ist insbesondere<br />

ein funktionierender Informationsfluss unter den Mitarbeitern und Abteilungen<br />

erforderlich. Das optimale Funktionieren des Werkstattbetriebs setzt voraus, dass eine organisatorische<br />

Balance zwischen dem Produkt (Verfügbarkeit), dem Personal (Arbeitsbedingungen,<br />

Schulungen, Arbeitssicherheit usw.) und den Interessen der zuständige Behörde/Stadtverwaltung<br />

(Defizitausgleich, Audits usw.) gefunden wird. Diese Balance wird in<br />

jedem einzelnen Betrieb anders aussehen.<br />

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