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Die Segmente sollten nach den unterschiedlichen Erwartungen der Kundengruppen unterteilt<br />
werden. Zum Beispiel wird es Fahrgäste geben, für die günstige Preise wichtiger sind, und<br />
andere legen wiederum mehr Wert auf die Qualität der Busse und des Services. Bei der Festlegung<br />
der Segmente sollte man wie folgt vorgehen:<br />
1. Festlegung der Hauptsegmente oder Zielgruppen: z. B. Studierende, Pendler, Geschäftsreisende,<br />
Einkaufsfahrten, Freizeitfahrten<br />
2. Festlegung von Untersegmenten: z. B. Pendler zur Arbeit, Einkaufsfahrten mit Freizeitcharakter<br />
(Shopping) und tägliche Einkaufsfahrten (Versorgung). Im Folgenden sind<br />
weitere Kriterien zur Bildung von Untersegmenten dargestellt:<br />
- Die verschiedenen Untersegmente sollten klare Unterscheidungsmerkmale aufweisen.<br />
- Die Größe und die Merkmale der Untersegmente müssen messbar sein.<br />
- Die Größe der Segmente muss ausreichend groß sein, um einen gesonderten Marketingansatz<br />
zu rechtfertigen.<br />
- Es muss möglich sein, eine spezifische Marketingstrategie für das jeweilige Segment<br />
auszuarbeiten.<br />
3. Auswahl der viel versprechenden Zielgruppen: Aufgrund der Tatsache, dass nicht alle<br />
Segmente das gleiche Potenzial besitzen und die finanziellen Mittel nicht unbeschränkt<br />
sind, sollte man sich auf jene Segmente konzentrieren, die das größte Potenzial bieten.<br />
Es sind also bestimmte Zielgruppen auszuwählen. Bevor diese Auswahl getroffen werden<br />
kann, sind Informationen über die einzelnen Untersegmente zu sammeln und auszuwerten.<br />
Dabei kann man entweder auf bereits vorhandene Informationen zurückgreifen<br />
oder selbst Marktstudien durchführen.<br />
Mögliche Auswahlkriterien sind zum Beispiel für das Unternehmen günstige Nachfragemerkmale<br />
der Zielgruppe (z. B. Fahrgäste in den Nebenverkehrszeiten), Erwartungen, die<br />
nicht erfüllt werden, oder die Chance, effektiv und profitabel mit dem Pkw zu konkurrieren.<br />
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter ► Hintergrundinformationen:<br />
Marktsegmentierung.<br />
4. Implementierung von Strategien: Der letzte Schritt ist die praktische Umsetzung der Strategien,<br />
die das Ergebnis der Schritte 1 bis 3 darstellen. Falls erforderlich können diese Schritte<br />
von neuem wiederholt werden, quasi als Teil eines Kreises.<br />
Kritische Punkte:<br />
In den meisten Städten, die Gegenstand der PROCEED-Fallstudienanalyse waren, ist für das<br />
Marketing allein das Verkehrsunternehmen verantwortlich. Dies erscheint sinnvoll, denn<br />
das Marketing betrifft alle vier „P“ des PPPP-Clusters und nicht nur einen Aspekt. Sofern der<br />
ÖPNV öffentlich ausgeschrieben wird, besteht die Verantwortung des Unternehmens nur<br />
während der Vertragslaufzeit. Die zuständige Behörde hat dagegen weitergehende und lang-<br />
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