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Zu Beginn der Grundlagenanalyse für ein hochwertiges ÖPNV-System sollten externe Gutachter<br />

bzw. Berater mit Erfahrung im Bereich des städtischen Nahverkehrs durch Erstellung<br />

entsprechender Studien (z. B. einer Machbarkeitsstudie) den Entscheidungsfindungsprozess<br />

unterstützen.<br />

Bei politischen Entscheidungen spielt insbesondere die Übertragbarkeit von Best Practice-<br />

Beispielen eine große Rolle. Die Betrachtung erfolgreich umgesetzter Beispiele, am besten<br />

im Rahmen von Vor-Ort-Besuchen, sind bestens dazu geeignet, Entscheidungsträger dazu zu<br />

bewegen, sich für einen qualitativ hochwertigen städtischen Nahverkehr einzusetzen.<br />

Kritische Punkte:<br />

Bei den Analysen sollte dem Schema des „Qualitätskreislaufs“ (Abbildung 1-1) gefolgt<br />

werden. Der Qualitätskreislauf zeichnet sich durch die folgenden vier Schritte aus: Planen,<br />

umsetzen, bewerten und schließlich verbessern.<br />

Abbildung 1-1: Prinzip des Qualitätskreislaufs<br />

Der Lebenszyklus von ÖPNV-Produkten ist eher kurzfristig, da sich die Kundenbedürfnisse<br />

ändern. Deshalb wird empfohlen, das System regelmäßig zu überprüfen. Der Umfang dieser<br />

Überprüfungen hängt vom Umfang der jeweiligen Veränderungen ab, d.h. je einschneidender<br />

die Veränderungen in den Bereichen Flächennutzung, Bevölkerung, Arbeitsplatzwachstum,<br />

Verkehrsaufkommen, Lebensgewohnheiten der potenziellen Nutzer sind, desto<br />

eingehender müssen diese Umstände analysiert und ausgewertet werden. Überprüfungen dieser<br />

Art sollten auf jeden Fall alle drei bis fünf Jahre durchgeführt werden.<br />

Praxisbeispiele:<br />

• Donostia-San Sebastián (Spanien): Die Stadt hat im Rahmen der Restrukturierung<br />

mehrerer Abteilungen eine Stelle zur allgemeinen Flächennutzungsplanung eingerichtet.<br />

Bei dieser Maßnahme wurde insbesondere darauf geachtet, dass alle Ebenen der öffentlichen<br />

Verwaltung mit einbezogen wurden. Dies hat zu einer allgemeinen Mobilitätsrichtlinie<br />

geführt, deren Ziel die Verringerung des motorisierten Individualverkehrs ist.<br />

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