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umgesetzt werden können. Auch die Bluetooth-Technik hält bei der Erfassung der Fahrgastzahlen<br />
ihren Einzug. Hierbei werden die Fahrgäste über ihre Mobiltelefone anonym erfasst.<br />
Bordseitige Systeme zur Erfassung der Fahrgastzahlen reduzieren die Kosten bei der Datenerhebung<br />
und liefern eine ziemlich hohe Datengenauigkeit. Es gibt viele Gründe für den Einsatz<br />
bordseitiger Erfassungssysteme:<br />
• Betriebsplanung: Mit Hilfe der gewonnenen Informationen (z. B. Fahrgäste pro Fahrt<br />
bzw. pro Linie, Einstiegsvorgänge pro Haltestelle, Auslastung pro Stunde) können aktuelle<br />
Schwachpunkte erkannt werden und z. B. durch zusätzliche Einsatzwagen Abhilfe<br />
geschaffen werden.<br />
• Strategische Planung: Die kontinuierliche Erfassung der Fahrgastzahlen liefert eine<br />
hervorragende Ausgangslage, um das Liniennetz entsprechend der tatsächlichen Nachfrage<br />
kundenorientiert weiterzuentwickeln.<br />
• Einnahmenaufteilung: Bei Gemeinschaftstarifen werden die Fahrgastzahlen häufig als<br />
Grundlage zur Verteilung der Einnahmen herausgezogen. Daten aus automatischen Erfassungssystemen<br />
können dabei unter bestimmten Bedingungen herangezogen werden.<br />
Die Daten aus bordseitigen Erfassungssystemen können nur dann zur Betriebsplanung und<br />
Betriebsüberwachung eingesetzt werden, wenn alle Fahrzeuge mit entsprechenden Geräten<br />
ausgestattet sind. 32 % der im Rahmen des PROCEED-Projekts untersuchten Städte benutzen<br />
Systeme zur automatischen Erfassung der Fahrgastzahlen.<br />
Kritische Punkte:<br />
Insbesondere bei kleineren Städten stehen die Kosten, die mit der Einführung eines rechnergestützten<br />
Betriebsleitsystems oder eines Systems zur automatischen Erfassung der Fahrgastzahlen<br />
verbunden sind, häufig in ungünstigem Verhältnis zu den Vorteilen. Daher sind vor<br />
der Implementierung solcher Systeme stets die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen, wobei<br />
nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Instandhaltungs- und Weiterentwicklungskosten<br />
sowie der unternehmensinterne Aufwand für den ordnungsgemäßen Betrieb der<br />
Systeme zu berücksichtigen sind.<br />
Für die ÖPNV-Bevorrechtigung ist ein zentrales System nicht zwingend erforderlich. Auch<br />
dezentrale Techniken kommen in Betracht.<br />
Wenn Liniennetze von mehreren Verkehrsunternehmen betrieben werden, muss ein offener<br />
Zugang zum rechnergestützten Betriebsleitsystem bestehen oder aber eine anderweitige<br />
Integration der Systeme erzielt werden. Für die Kunden ist es nicht hinnehmbar, dass z. B. die<br />
Fahrzeuge des einen Unternehmens in die Signalbevorrechtigung eingebunden sind und auf<br />
Echtzeitanzeigen erscheinen, die Fahrzeuge des anderen Unternehmens jedoch nicht.<br />
Ein störungsarmer Fahrbetrieb setzt ein effektives Kommunikationssystem zwischen Fahrzeug<br />
und Betriebsleitung voraus, um z. B. den Einsatz von zusätzlichen Fahrzeugen zu koordinieren.<br />
Je nach Zielrichtung des Systems zur automatischen Erfassung der Fahrgastzahlen ist es nicht<br />
erforderlich, alle Busse mit entsprechenden Vorrichtungen auszustatten. Um eine ausreichen-<br />
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