Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

112 Verhandlungen zu Kopenhagen. — 1445 Aug. 29 — Sept. 28.
den stede van dem heren koninghe begherende enen openen breff, ludende aldus.
Folgt n. 206. Welken vorschreven breff de heren sendeboden in des heren
koninges hemeliken kameren in jegenwardicheit klener personen syner rederen ut
Beygheren leten lesen, unde den he wol haff belevede. Yodoch so wart de breff
getoget vor der riiker redere, dar beyde Denen unde Beygheren weren unde wart
dupliken averwegen, wente de redere alle over dem breve sere weren bekümmert,
wente de stede des breves anders nerghen umme begerden men umme vredes
willen alumme twysken des heren undersaten unde den steden sunderges in Norwegen,
dar de voget alle daghe den copman ovevvallet, darvan lichte mort unde
doetlasch“ mochte enstan. Aldus wart de here koning myt den synen des to
rade, dat he boven syne confirmacien nene opene breve wolde gheven, men he
wolde gerne enen breff an den vorscreven voget to Berghen schryven, aldus wo
dat sin gnade lateste were wesen to Alholm, dar de stede de confirmacien begerden,
dat he vorlengende wente to syner hochtiit, dar de stede nu weren unde
beden noch dergeliken, de he hadde getovet wol 14 daghe lenger, den he se
hadde bedaget, unde hadde nu en ere privilegie confirmeret, darumme wolde he,
dat he de stede unde den copman to Bergen lete by alle eren Privilegien, rech-
ticheyden unde loveliken wanheyden, wente he den steden hadde togesecht, dat
he myt den steden wolde daghe holden unde alle geschele unde gebreke myt en
denne tom ende richten, dat darumme alle ding in gude stan scholden etc.
22. Item dessulven dages worden vor dem heren koninghe lesen de confirmacien
der privilegie Zweden unde Norwegen bezegelt, de he den steden hetede
overantwerden. Unde se mosten dem canceller darvor gheven 100 Rynesche
gulden, de de van Lubeke betalden de helffte, unde noch darenboven gheven den
underscryveren 2 lichte guide, dat ander geld, alse 50 fl. betalden de andere
vyff stede, en islik 10 fl. Renenses. Unde de privilegie nemen in vorwaringhe de
van Lubeke.
B. Anhang.
206. Städtischer Entwurf zu einem von K. Christoph auszustellenden Befehl an
seine Amtleute, den deutschen Kfm. in seinen Privilegien zu schützen. —
1445 Sept. 25.
Aus der Handschrift zu Lübeck f. 6.
Cristoffer van Godes gnaden etc. allen unde enem isliken, den desse unse
opene breff vorkumpt, seen edder hören lesen, d’on witJik unde openbar betugendc,
dat wy uppe datum desses breves umme denste unde sunderger woldat willen,
de uns unde unsen riiken bewiset hebben de ersainen stede van der Dudeschen
hense, so hebbe wy den vorscreven steden confirmeret unde bestediget al ere
privilegie, frygheit unde rechticheit, de se in unsen riiken Zweden unde Norwegen
van unsen vorvaren gehaet hebben unde noch hebben, unde de wy myt unsen rederen
ok endeles gehört hebben. Hirumme bede wy allen vorscreven unde sunderges
unsen vogeden, amptluden unde undersaten unser vorscreven riike, dat se de er-
benomeden stede unde ere borghere, coplude, ampte unde al de in der Dudeschen
hense begrepen sint, laten unde beholden by al eren vorscreven Privilegien unde
se darenboven nicht bezwaren, by unsen unhulden, wente wy myt den vorschre-
venen steden uppe daghen unde tiiden, de wy en vorschryvende werden, alle
klaghe unde gebreke, dede under den unsen unde en mögen wesen, willen vor-
ft) docteelial L.
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