Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Versammlungen der sächsischen Städte. — 1448. 349
horsam leisteten; verlangt, dass sie Alfeld auch bei sich frei gewähren lassen.
— [14]48 (vriidages Da d. h. lichammes dage) Mai 24.
An Hütlesheim: StA Hildesheim, Or. Perg. m. Spuren d. Secrets.
An Göttingen: StA Göttingen, desgleichen.
426. Hg. Heinrich und Ernst von Braunschweig (gebrodere, hertogen Erikes
zeliger soene) an Lübeck: we erfaren, wo dat gy anderen steden van der
hense swerlike unde pinlike scriffte sullen gedan hebben — den rad unde
de stad to Gosler andrepende, unde se smeliken, unvorwunnen, ane richte
unde rechte von menscup der lude vorwyset hebben myt rade unde an-
settende Hinrikes von Alvelde, so alse se doch ome redeliker unde witliker
fruntscop ok rechtes nu geweygert hebben; fordern die Zurücknahme der
Schriften, wente wolde gy eder Hinrik vorgescreven de genanten von
Gosler jergen wurnmme besculdigen, syn wy Orer von geschickinge wegene
des hilgen Römischen rikes to rechte yo mechtich, wore aver, gy deme also
nicht en deden unde de genanten von Gosler myt clagen vor uns quemen,
denne so mochte we se nicht laten unde mosten dat gan laten, alse we dat
von deme hilgen rike in bevelinge hebben, dar denne villichte koste unde
arbeyd unde ok anders wesz von erstan mochte; rathen zum Einlenken, verlangen
Antwort. — Grubenhagen, [14]48 (s. Bonifacii) Jun. 5.
StA Lübeck, Vol. Goslar, Or. m. Resten d. Siegels.
427. Gleichlautende Schreiben an Lübeck erliessen B. Magnus von Hildesheim
d. d. Steuerwald, [14]48 (donresdag na s. Bonifacii) Jun. 6; Hg. Heinrich
von Braunschweig-Lüncburg d. d. Wolfcnbüttel, [14]48 (donrsdag na Barnabe)
Jun. 13; B. Bur chord von Halberstadt d. d. Groningen, [14] 48 (sondag na
Viti) Jun. 16. Von demselben Tage datirt ferner ein gleiches Schreiben des
letzteren an Lüneburg.
StA Lübeck, v. Goslar, 3 Or.; diis Schreiben an Lüneburg in Copie, vgl. n. 431.
428. B. Magnus von Hildesheim und die Hg. Heinrich und Emst von Braunschweig
gebieten Magdeburg, Braunschweig, Hildesheim, Göttingen, Einbek,
Hannover, Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben auf Grund des eingerückten
Schirmbriefes K. Friedrichs für Goslar1 und der Klage der Stadt
über Bedrängung durch Lübeck und einige andere Städte, die Anweisungen
dieser Städte, Alfeld die Beschlagnahme aller goslarischen Habe zu gestalten,
bei der Strafe von 50 Mark Goldes nicht zu befolgen, und laden sie im Falle
der Widersetzlichkeit auf den fünfzigsten Tag nach Verkündigung dieses Gebotes
zur Verantwortung an den Hof des B. Magnus (to richte tiid dages,
so forder dat eyn richtedach sy, anders des anderen negesten dages darna).
— 1448 (middeweken vor s. Viti) Jun. 12.
StA Hildesheim, zwei Abschriften, 1) bezeichnet'. Copia auscultata per me Hermannum
de Soltweddel, notarium. Darunter von anderer Hand: Preßentata est presens
inhibicio feria quarta post Symonia et Jude apostoiorum (Okt. 30, vgl. n. 452);
2) Abschrift von 1, schlecht erhalten.
') Im Mrs. 1446, drei Monate nach der flucht Alfelds und kurz nach,dem Scheitern
des ersten Ausgleichsversuches, s. S. 157, entsandte Goslar eine Botschaft an K. Friedrich,
welche ihm huldigen und um Bestätigung seiner Privilegien nachsuchen sollte. Beides geschah,
vgl. Chmel, Reg. Frid. S. 102, n. 2065, 2071, Anh. n. 61. Zu gleicher Zeit erwirkte jedoch
die Gesandtschaft ein Mandat des K. an die B. von Halberstadt und Hildesheim, die Hg.
eon Braunschweig • Lüneburg und die Grafen von Honstein, Goslar bei allen Freiheiten, mit
denen es vom Reich begnadet, zu erhalten und beschirmen. Wien, 1446 Apr. 9 (palmavent).
Fehlt bei Chmel.
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