Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Elbing. — 1446 Jun. 9.
von den Norenbergeren, von den gorteleren, die das ledir nicht mit allun sunders
anders gerben, von den goltsmeden, von dem untüchtigen Silber unde von deme
lansilber, das die goltsmede ferbyn unde antragen, daheim verhandeln zu wollen.
3. Kneiphof erklärt sich mit den ihm zugeiviesenen 60 $ vom Pfundgelde
nicht zufrieden und verlangt Angesichts seiner steten Theilnahme an aUen Verhandlungen
und Gesandtschaften gleichen Antheil wie die fünf Städte, andernfalls
wolle es den Streit durch den Hm. entscheiden lassen. Die Städte begeben sich
zum Hm., der nach einigem Verhandeln den vier Städten Kulm, Thom, Elbing
und Danzig erklärt, dass Königsberg und Kneiphof stets in eynem briffe geladen
würden und ebenso in der Urk. über den Pfundzoll nur Königsberg genannt wäre,
die vier Städte möchten daher zwischen jenen beiden vermitteln. Dasselbe theitt er
sodann Königsberg und Kneiphof mit, worauf die vier Städte jene befragen, ob
sie den Streit von ihnen entscheiden lassen wollen. Kneiphof willigt ein, Königsberg
nimmt es ad referendum.
4. Braunsberg werden, unter dem Widerspruch von Danzig, 50 geringe Mark
vom Pfundgeld und obendrein 50 M. für das verflossene Jahr bewilligt. E s nimmt
die Summe dankend an.
5. Item die sache von de[n]a beschedigeten von der hensze seesteten ist mit
'unsirem heren homeister unde landen unde steten alse gelasen, das unsir herre
homeister wil eynen boten senden an dieselben stete Lübeck, Hamborch, Strales-
sund etc., unde das der bote an dieselben stete mit briffen unde ouch muntlich
werbe, das den beschedigeten vor ere genomene guttere, die en von en unde den
eren genomen seyn, möge genug gescheen, und wieb das, so der bote widder-
qweme, nicht geschegeb, so wil unsir herre homeister den beschedigeten ghunnen,
das man derselben henzestete guttir sal uffhalden uff eyn rech te.
6. Land und Städte verhandeln mit dem Hm., dass man einige der nützlichsten
Artikel des regements, das nehest zcur Frauwenburg ist vorramet, daheim berathe
und auf dem nächsten Tage begutachte. Desgleichen beklagen sie sich, das feie in-
felle den leuthen hir im lande in eren rechten gesehen, so das sie bawsen landes
louffen und eyner den anderen bawsen landes leth. Auch hierüber ist daheim
zu beraihen.
7. Item von den goltsmedeji, die do uffgetragen silber arbeiten undir
anderem geferbeten golde, haben die stete beslossen, das eyn sulchs gestoret
werde unde rechfertig werg mache obir das gancze landt unde das m erklichen
busse; unde wer vorgulden wil, das der mit deme golde vorgulde, das em gethon
ist unde nicht ferbe; ouch welch goltsmith gesmeyde machet, das men vorgolden
sal, das der das silber vor wege ee her das vorguldet.
8. Item von den rymeren ist der stete gutduncken, das man das halde, also
vor uff der nehesten tagefart ist berecesset, also das man rechtfertig werg mache;
unde wurde das ymandes anders machen das men das vor valsch uffneme, unde
das gehalden werde in allen steten, grosszen unde cleynen.
9. Item haben die stete beslossen, das nymandes uszlendesche gortil veile
habe bey vorlust der gutter obir das ganteze landt.
10. Danzig verlangt abermals, dass sein Process mit Westfal entschieden
werde, und lässt sich notariell bezeugen, dass es zwei Mal erschienen, während
Westfal ausgeblieben ist.
11. Item haben die stete her Bartolt Burammer zeu der beschedigeten be-
huff, die nw zeu tage noch Jacobi zeum Greyffeswalde czyhen sulden, zeugesaget
zeu leyen 40 gutte mark von dem pfundgelde, das bey den heren von Danczik
a)