Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlungen zu Elbing. — 1450 Dec. 9. — 1451 Jan. 6.
11. Item wes ein gholtsmit vormaket van sulvere, dat schal nicht myn den
15 lot fines sulvers holden, unde wes eme bracht werd van sulver, dat schal he
so gud wedder van sik andwerden, wan id is vormaket, alse he dat heft ent-
fanghen, unde schal id 15 lot fines holden by vorlust sines amptes. Unde wes
ein gholtsmit maket van groven werke, dar schal he sin teken up setten.
12. Item worde we bewonet, dat he tegheD desser stuke welk ghedaen
hadde, de schal si£ des entleddighen mit sinem ede, dat he des unschuldich sy,
wo vaken he werd bewonet, edder he schal darumme sinen broke liden.
13. Item schal ein jewelk desser veer stede in siner stad in sunte Nicolai
avende1 neghest körnende van elk gholtsmede ein stucke werkes halen laten und
dar ene proben af maken, umme to ervarende, eft ze ere werk van 15 loden
fines sulvers maken.
14. Unde umme alle desse stucke to vullenthende, so willen de redere der
vorbenomden stede ere sendeboden binnen Molne hebben des midwekens na
concepcionis Marie up den avend*, de dar scholen inbringhen, wes ere redere in
dessen artikellen beleven unde annemen willen edder nicht.
15. Item dat men in dessen ver steden de Lubeschen gülden nicht durer
den vor 27 ß unde den Rinschen vor 21/9, de olden nobelen vor 3/10/9, de
nigen vor 3/5/9 uthgeve unde upneme, unde alle andere ghold, dat beth in
dessen dach is gheslaghen, na sinem werde, unde ninerleie andere vromet ghold,
dat men hima slande werd, in betalinghe neme. Alle postulateschen gülden
[sin]“ vorboden.
16. Item van der mark sulvers schal men schlan enen Schilling 15 lot in
ghewerde, dar schal men schroden maken unde beorden, dat se ghelike swar
werden alse ghold, dat nyn vordel sy dar ut to hebbende, so dat der sy wit unde
al bereyt 147 stucke; darvan schal de munter 1 quentin to remedien hebben,
nicht van vorsate to brukende, unde dat to holdende by eeden.
Versammlungen zu Elbing. — 1450 Dec. 9. —
1451 Jan. 6.
Die Berathungen dieser Ständetage bezogen sich ausschliesslich auf den preu-
ssischen Bund. Der mit seiner Auflösung betraute päpstliche Legat, vgl. n. 675
§ 2, musste auf dem ersten Tage, der vom 9 — 14 Dec. andauerte, einen Aufschub
der Verhandlungen bewilligen und auf dem zweiten, Dec. 29 — Jan. 6, sich mit
einer ihn nicht zufriedenstellenden Antwort der Stände begnügen. Die sehr eingehenden
Recesse s. bei Toeppen a. a. 0. 3 S. 194 — 204 u. 236 — 2553. Sie ergeben,
dass die Städte auf der ersten Tagfahrt cm 11 Dec. einen Bericht über den
Verlauf des lübecker Hansetages entgegennahmen. Die betreffenden Paragraphen
lauten (nach Toeppen S. 199) wie folgt: [14]: Item doselbest sein die grosen stete
a) sin fehlt Gr., kann auch durch bliyen er sä et werden, vgl. HR. 2 n. 521 § 18.
l) Dec. 5. 2) Dec. 9. 8) In dem llecess des ersten Tages werde*
neben den lim. der 7 grossen Städte auch die Vertreter von 38 kleinen au/geführt^ in dem
des zweiten dagegen heisst es nach Aufzählung der Rsn. der grossen Städte: und die ändern
kleinen stete, die in dem bunde begriffen sein, uszgescheiden drey stete, die abegetreten sein.
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