Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Marienburg. — 1451 Apr. 11.
den Hm. und Dornig erlassenen Schreiben bezüglich der utrechter Tagfahrt
unbeantwortet geblieben sind; ersucht, ihm unvortogelik by enem wissen
boden unde uppe unse kost Auskunft zu ertheüen, weil es, falls der Hm. den
Tag nicht besenden tcolle, solches ungesäumt dem englischen Kg. melden
müsse; ok, guden vrunde, de sendeboden des heren koninges vorscreven hir
tor stede hebben uns vakene gezecht, dat jwe gnedighe here den vorscre-
venen dach hebbe angenamet unde belevet, so en dat ere gezellen hebben
gescreven. — [14]51 (dinxstedages na cathedra Petri) Jan. 19l.
* StA Lübeck, app. ad. A. Anglicana 1} Entwurf.
691. Lübeck cm den Hm.: ermedert auf n. 687, dass es weder die den englischen
Gesandten abgenommenen Privilegien noch Abschriften davon senden könne,
dat juwe herlicheid van uns gudliken wille upnemen; wird mit den demnächst
nach Lübeck kommenden preussischen Gesandten verhandeln, wat in
dessen dingen nuttest is to dönde; dankt für die Zusage, den utrechter Tag
besenden zu wollen (n. 689), hat es den Städten, welche zu demselben deputirt
sind, mitgetheilt; wird mit Herrn Magnus Green verhandeln lassen und seine
Antwort dem Hm. mittheüen, desgleichen n. 546 § 12 befolgen, wente de
unsen hebben schaden geleden liik den juwen; erklärt endlich auf das Begehren,
seine Bergen fahr er anzuweisen, verschiedene Danziger, welche merk*
like gudere an laken scholen gehat hebben in dem schepe den Engelschen
latest genomen, schadlos zu halten: is den juwen wes genomen, dat is uns
nicht to willen unde is ok bescheen ane unse medewetend, todönd unde
willen, unde sodane gudere sint ok nicht in unse stad gekomen; willen
aver de juwe unse borgere namhafftich maken unde van derwegene wor.
umme vor uns beschuldigen, wii willen ene gerne rechtes behelpen. —
[14]51 (am dinxstedage vor Gertrudis) Febr. 9.
SA Königsberg, Or. Perg. m. Resten d. Siegels. In dorso bezeichnet: Dy Lubeker
schreiben manchirleye antwert in dissem brieffe. Her qwam ken Marienburg am
freitage noch ostern (Apr. 30) im 51 jare. Am donnerstage dovor czog die bot-
Schaft von Donezk ken Utrecht czur tagefart am 15 tage noch ascensionis cm
halden.
692. Instruktion der thomer Rsn. zum marienburger Tage. — 1451 Apr. 9.
StA Thorn, Schbi. X V III n. 24, Or.
Oedruckt: daraus Toeppen a. a. O. 3 S. 274 n. 103, wiederholt hier.
Befelung hern Rutchers von Birken nnd hem Tilmans vom Wege, vor unserm
hern homeister czu Mariemburg am freitage vor judica czu handeln im 51 jare.
1. Czum ersten von der Engelischen sachen, dorumme eyn tag durch die
hensestete czu Utrecht 15 tage noch ostern sal werden gehalden, unser gutdunken,
unserm hern czu roten, den tag durch eyne trefliche botschaft czu besenden.
Und weide syne gnode ymand von den landen haben, das der czoge uff seyne
czerunge. Und. unsern hern czu bitten, das her den Engelischen keyne freyheit,
denne sie vor haben gehat, gebe, und das die sendeboten beyder teile schelunge
vorhom und iren fleis thun, die sachen hynczulegen, und wer schaden geton hat,
das her das vorantworte, und die schaden haben genomen, gnug geschee.
') Wie n. 691 erweist, kann hier nur die kathedra Petri Romae, Jan. 18, anstatt der
üblichen Antiochiae, Fein". 22, gemeint sein. Das Fest, freilich erst 1558 allgemein efa
geführt, wird doch schon 1480 in einem gedruckten Missale der Magdeburger DiScese
erwähnt.
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