Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Wolraar. — 1444 Jul. 5.
wii hir mit uns ok gerne don willen, darane en solle gii tegen de unse
nicht misgedan hebben; wii hebben ok, leven vrunde, van gemeine hor-
seggende vornomen, wo dat van juwen steden, sundergen van Riige na
Plescauwe, dergeliiken van Darpte na Plescauwe to lande wart vele gudes
wert gevoret, dat alle to Naugarden unde den Russen to bracht wert etc.;
begere [wii] deger vruntliken, gii mit juw to bestellende, alumme wor gii
mögen, dat des nicht beschee, up dat de Russe[n], juwe unde juwes heren
des meistere vyende, dorch sulke gudere tovore unde afvore gestercket jo
nicht en werden; ok begere wii van juw, dat gii dessen unsen breff unde
scriifte juweme heren dem meistere laten lesen, up dat sin herlicheit unde
gii dat beste darinne mögen erkennen. — [14]44 (cantate) Mai 10.
R A R eval, Or. Perg. m. Resten d. Secrets.
Verzeichnet: daraus Hildebrand a. a. O. n. 222.
156. Meister zu Livland an dm Kumpan zu Reval: befiehlt ihm, soveme dekum p-
thur sulvigest bi der hant nicht en is, die Strassen von Reval nach Dorpat
unter Hinzuziehung des revaler Rathes zu schliessen, weil alle von Reval nach
Dorpat gehenden Waaren von hier nach PlesJcau und weiter nach Nowgorod
geführt würden; kommt demnächst selbst ins Land und wird alsdann anordnen,
wes de Darbtesschen vor sik an nottrofftigen dingen behoeven, dat
en des gegunt werde, also doch dat se dar so vele tq doen, dat men en des
billiken gelove. — Riga, [14]44 (dinxdage vor pinxten) Mai 26. Cumpan,
scriff uns egentliken, wo vele volkes van Revall uth mit den schepen unde
ok sust tuet, dergeliken wo unser volk mit den schepen ankomet, unde
vorder se woll, dat se vortkomen mögen.
R A Reval, Abschrift.
Verzeichnet: daraus Hildebrand a. a. O. n. 223.
157. [Reval] an Dorpat: sendet [n. 155], deren Inhalt gemeinsam zu berathen sei;
meldet die vom Om. angeordnete Schliessung der nach Russland führenden
Strassen. — [1444 Mai — Jun].
R aus R A Reval, vielfach corrigirter Entwurfs überschrieben: Ita Tarbatensibu8.
Verzeichnet: daraus Hildebrand a. a. O. n. 224.
Ersamen heren. Dissen breff na overlesinge gii wo! werden vornemende. So
duchte uns woll, int vorbeterent van juen ersamheiden, nütte wesen vor dat ge-
mene beste, dat wii disse sake drepliken overwegen unde samentliken under uns
overensdrogen unde sloeten datjenne, dat vor dat gemene beste nutte, vromlik
unde radsam mochte wesen, uppe dat men dat also mit endracht mochte vagen,
dat zik der sake nene butenlude en drofften underwinden, zo gii dat bet konen
dirkennen, dan wii it mögen scriven. Vort ersamen lieven heren, so gii vornemen
mögen in der heren breve van Lubeke, dat se bogerende sin, dat men
den breff ok deme heren deme meistere lesen late, alsovere it juen leven
dunket geraden, so mach men deme also doen na ereme begerte. Item ok loven
heren, so sin bi uns gewesen de cumpthur van Vellin unde de cumpthur van
Asschrade, unde hebben warschuwinge gedan van unses erwerdigen heren des
meistere wegene, dat nemant gudere upp en legge na jenigem wege, [de]* uppe
de Russen mögen kamen, sovernet alse men de ungetovetb wille beholden, also
lange dat unser here de meister mit sinen gebedigeren unde den steden dis
a) wegen« b) umgetovet R.
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