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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Verhandlungen zu Kämpen. — 1444 Mai — Aug. 61<br />

Verhandlungen zu Kämpen. — 1444 Mai — Aug.<br />

Die wendischen Städte waren durch Rsn. von Lübeck, Hamburg1, Wismar8<br />

und Stralsund vertreten, denen sich die von Göttingen3 als Schiedsrichter zu-<br />

gesellten. Ferner war in eigener Sache Bremen zugegenl.<br />

A. Die unter V o ra k te n vorangestellte Instruktion für die lübischen Rsn.<br />

erweist, dass man in Lübeck den Verhandlungen mit nicht allssugrossen Erwartungen<br />

entgegensah und Lüneburg seinen Willen behielt, vgl. n. 115. Köln vereitelt<br />

den Versuch des Kfm. zu Brügge, der Wifflcür des Zöllners zn Yerseke zu<br />

steuern, womit wohl auch n. 132 zusammenhängt; Rostock entschuldigt sein Ausbleiben.<br />

Die übrigen Akten beziehen sich auf die Sicherung der Hin- und Rückreise<br />

sowie auf den Verbleib der göttinger Rsn. in Kämpen.<br />

B. Die V e r trä g e mit dem B . von Münster setzten den langwierigen Streitigkeiten<br />

zwischen dem B. und Hamburg ein vorläufiges Ziel. Ueber die vorhergehenden<br />

Verhandlungen verlautet nichts, vgl. die Hinweise auf dem straisunder<br />

Tage, HR. 2 n. 587 § 7, 608 § 24. Aus der späteren Zeit liegt nur noch ein<br />

Schreiben von Lübeck an Münster vom 23 Okt. 1443 vor, in welchem Lübeck erklärt,<br />

dass es über den Inhalt des von Münster abschriftlich eingesandten bischöflichen<br />

Schreibens (van des slotes Emeden unde ok van ander mer puncte wegen)<br />

demnächst mit Hamburg berathen und alsdann darauf antworten werde (Or. im<br />

SA Münster, gedr. Friedländer, Ostfries. UB. 1 2 n. 551).<br />

C. Die K o r r e s p o n d e n z d e r R sn. unterrichtet uns leider nur lückenhaft<br />

Über den Verlauf der Verhandlungen mit Holland, bestätigt aber vollkommen die<br />

Angaben des Forts, des Detmar, Grautoff Lüb. Chr. 2 S. 92, wonach die Tagfahrt<br />

fruchtlos verlief und weder die wendischen Städte noch Bremen zu einem Frieden<br />

gelangten. Vgl. Strals. Chr. 1 S. 184.<br />

A. Vorakten.<br />

126. Instruktion für die lübischcn Rsn. zur Tagfahrt in Kämpen. — 1444.<br />

StA Lübeck, A. Batav. 1, Papierblatt, die obere rechte Ecke ausgefressen, über-<br />

schriebcn: Dit nageschreven is medeg[edan unde]a in bevel gegheven den heren<br />

[sendeboden to Kämpen]», anno 44 uppe pinxsten.<br />

1. Int erste hebben de vorscreven sendeboden myt zii[k enen credencie]breffa<br />

a) Ausgefressm L. #<br />

*) 655 €6 Kotingk, Detlevo Bremere et Johanni Rotgher versus Campen contra Hollandrinos.<br />

Hamb. Kämmereirechn, ed. Koppmann 2 S. 74. *) Die Anwesenheit der Rsn. von<br />

Wismar w ird uns auch durch die Stadtrechn, von Deoenter bezeugt, deren hierhergehörige<br />

Eintragungen folgendennassen lauten: Item des diinxsdages daernae (Viti, Jun. 16) Pelegrym,<br />

Brnyns, Zweveken, Kollic, doe sii gesproeken hadden raetssendeboden der stad van Wissemer<br />

tan Willems wegen ten Kollic ende Albert Henrixsoen, opt raethuys vertert 3 gl. 5 /t&. Item des<br />

manendages op s. Margareten dach (Jul. 13) Bruyns, Albert ten Hove, die geraeren weren toe<br />

Campen myd den hensesteden te spreken, ende voeren voert to Vollenhoe an onsen heren ende<br />

voirt to Steenwiick, seif seste to wagen ende to schepe vertert 16 gl. 6 — Item op denselven<br />

dach (manendages nae Margarete, Jul. 20y Kelrehals, die gelopen was to Campen an raetsende-<br />

boeden van der Wismer van Albert Henrixsoens sake ende Kerstkens van Drulleshagen, gegeven<br />

10 /$. *) Reisa versus Hamborch et Campen nomine civitatis Lübeck 129 fl. 2'/s ß<br />

Hennan Giseler et Giseler de Munden juniori. Nachher nochmals 24 6 4 — to Campen ad<br />

17 ebdomadas. Gött. Stadtrechn. 144314. (S tA Göttingen). *) Vielleicht auch Stade.<br />

Am 30 Apr. 1443 ertheilt B . R u d o lf von Utrßcht den Rsn. von Bremen und Stade freies<br />

Geleite zu einer Tagfahrt in Kämpen, am 3 M ai jedoch G ra f Eberwein von Bentheim desgleichen<br />

nur fü r Bremen. (StA Bremen, Trese Bc„ Or.)<br />

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