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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Marienburg. — 1448 Mrz. 30. 3B1<br />

sie werden usgemacht* uss dem gemeynen pfuntczolle. Doruff unsir herre entwerte,<br />

zeeth euwem brieff an, der euch gegeben ist uff den pfuntzol, dornach<br />

richtet euch1.<br />

2. Item von den schiffen durch den Sundt ist unser gutdungken, das es do-<br />

bey bleybe alse is berecesset is bey den hensesteten czu Lubeke. Und diesser<br />

artikel ist von unserm herren czugelasen, (dasb man 20 manne setcze uff eyn<br />

schiff).<br />

3. Item von dem geleite der Holländer etc. ist der stete gutdungken, das<br />

man sie nicht geleite, sie vorsichern sich denn genug zcu thunde, is were denne<br />

das unser herre eyn entwert hette uff seyne vorschreibunge, ab die Holländer<br />

herin senden wellen addir nicht; ouch so haben sie viel lewte beschediget, wy<br />

eyn uflstos wurde so wurde das letczste ergher denn das erste. Das wil unser<br />

herre homeister lassen ansteen bis her entwert uff seyne vorschreibunge von dem<br />

hem hertczogen von Burgundigen widdir hat, und wil sie vor der czeit nicht<br />

geleyten.<br />

4. Item von dem schiffen uff fremde bodeme ist der stete gutdungken, das<br />

men nicht schiffe uff fremde bodeme bawssen der hense; wers sache, das man<br />

obir eyn jar addir czwe irkante, das es schaden brechte, so muchte mens wandelen.<br />

Diessen artikel hat unser herre czugelassen eyn jar addir czwe also czu<br />

halden.<br />

5. Item von dem feymerechte etc. so haben die stete unsere hern gnade gebeten,<br />

das her mit seynen hern gebietigern rath, wege und wyse fynde und suche<br />

an dem heilgen vater dem bapste und ouch an dem hern Römischen koninge und<br />

brieffe werffe, das eyn sulch recht abegetan wurde, wente seyne lande, stete<br />

und lewte mit demselben rechte czeere beswert werden. Hiruff entwerte unser<br />

herre, das her wol vortrostet were, das her sulche brieffe haben wurde, und<br />

were der alle tage beitende, doch so were das abescheiden czur nehsten tagefart<br />

also gebleben, naehdeme das unser eygene lewte sulche ladunge thun, so sulde<br />

man handelunge dovon haben und satczunge vorramen, domete man sie twinge,<br />

das sulche ladunge nochblebe. Dis hat unser herre den steten befolen czu sich<br />

czu nemen und handelunge dovon czu haben und czur nehsten tagefart ire gutdungken<br />

dovon inczubrengen.<br />

6. Diesse® satczunge hat unsir herre homeister mit seynen gebietigeren und<br />

steten usgesatczt von der Norenberger wegen und der geleichen. Folgt n. 404.<br />

7. Itemd so hat unser herre homeister mit seynen gebietigern und steten<br />

urnbe das kowffen und vorkowffen, das ken Dybow und ken Polen geschit, also<br />

a) nszgerichtet Z). b) das — schiff in D ton anderer Hand nachgetragen, fehlt T,<br />

c) § 6 lautd in*D: Item von den Norembergeren etc. Desir artikel steht in der czedele circa tale aignum<br />

(folgt das Zeichen) hic aligata. d) $ 7 lautd in D: Item noch ejn artikel umtne das kouffen<br />

und vcrkouffen wegen Dybaw und Polen etc. patet in cedula; ' eine spätere Hand hat dann n. 405 hier ein-<br />

gerückt und zn cedula hinzugefügt: ita sonans nt sequitnr infra.<br />

l) Am 37 Mrz. meldete der Hm. dem Om. zu Livland unter Bezugnahme auf frühere<br />

Mittheilungen über das Treiben der Auslieger K. Erichs, dass er mit Gebietigern und Städten<br />

beschlossen habey das eyn iderman usz unsern landen frey und uff seyn ebenture sigeln möge,<br />

sonder die ken Gotlandt sigeln wellen, die sollen sich bei leibe und gutte verbürgen, das sie<br />

keinerley getreide nach meel nach maltcz sust keinerley vitalien dahen schiffen adir furen wellen,<br />

und sollen ouch von dannen wo sie ire gutter lassen und verkouffen, was gutter die gewesen seyn<br />

und wo sie die geloset haben, reddeliche beweisung und czeichen brengen. Er ersuchte den Om<br />

solches auch in Livland anzuordnen, damit den Ausliegern alle Zufuhr abgeschnitten werde.<br />

Zum Schluss äussert er seine Freude darüber, dass der Om. mit den Rewssen zcu frede ge-<br />

komen und verwendet sich für die Befreiung der Gefangenen. SA Königsberg, Missive 16<br />

f. UL<br />

42*<br />

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