Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Verhandlungen zu Brügge. — 1449 Aug. — Dec. 433
568. Köln an Johann von Koesfeld: verweist auf n. 567 und ersucht, Hair mit
Rath und That beizustehen. — 1449 Okt. 21 (ut supra).
StA Köln, Copienbücher 19 f. 143b, überschrieben: Hern Johann van Coisfelt etc.
569. Der deutsche Kfm. in England an die Rsn. der Hansestädte: sendet Anweisungen
eu den Verhandlungen mit den Engländern und ersucht, unter Beifügung
von Geschenken, sie eu befolgen. — 1449 Okt. 30.
K aus StA Köln, Handschr. flandr. Verhandl. 1449, sign. n. SO, vgl. n. 364, f. 22,
über schrieben: Dit is copiie des brieffs, den die alderlude uyss Engelant an der
gemeynre hanszesteide vrimde zo Bruggbe zo deser ziit vergadert, geschreven haint.
Ind hait sich doch de materie nyet ervolgt as diss brieff dat uysswiist.
Den eirwerdigen sendebaden der gemeynen hanszesteden, nu to
Brugge wesende, unsen besonderen lieven heren ind vrunden etc.
Unse fruntlike groete ind wes wii gudes veraioigen altiid vorschreven. Eir-
baren heren ind sunderliDges guden frunde. Ghii hebben van Henricum unsen
clerck waell verstaen, wodanne wiis wii hiir restituert siin in unse Privilegien,
sonder ene clausule es in d[en]* breve, die wii darupp hebben, de seget quousque
aliud a nobis etc. Ind umb der clausulen willen en können wii noch nicht claer
geweten, wer wii bii unsen Privilegien sullen staen eder nicht. Wii hebben umb
der subsidien willen bürge gestelt, gelt in handen gelacht ind ock pande darvor
gestalt, ind darvao en können wii noch ter tiit gheen bescheit gekrigen, wer wii-
darvan vrii sullen staen eder nicht. Also dat wii nicht anders können gemerken,
dan dat quousque will staen so lange dat tiidinge komet, wat ghii dar slutende
werdet. Ind darumb, erbaren heren, werdt guet, worde gii dar wes sluten met
den sendeboiden van hiir, dat dat in der composicien vorwart worde, dat men uns vul
ind alle bii Privilegien sali halden medio tempore dat de ander dach sali siin, ind
vrii gheven unse bürgen die wii gesät hebben vor de subsidie. Ind wes wii in
handen gelacht hebben off rede darvan utgegeven hebben, dat men dat heell ind
all restitueren sali, anders sullen de van Lubeke ind Hamborgh dar groit goit
ynne verlesen. Ock cirberen heren, so moechte ghii de stede ind koepman besorgen,
wat provisien se doen willen, dat men dagelix den koepman aldus siin
gued nomet, het schut noch alle daige, alset is wol ten oren komet. Willen se
gene vier stede darvor gebunden hebben, den schaden den se doen werden na
deser tiit to betalne, dan moechte ghii vortasten, off enich van beiden delen den
anderen na dem daige beschedigede, umb den schaden seulde man drii werff
maninge doin ind queme dar danne geyne betalinge van, dan seulde man rosteren
so viele guedes also die schaide toqueme, dat guet in rostement to halden solange
dat de schaide betailt were. Warumb eirberen heren wii vrentliken van ju begerende
siin, dat ghii woell willen doen ind besorgen den koepman in desen twen punten.
Ind up dat gii des de bet sullen te herten nemen ind der in juwer handelinge
nicht vorgeten, so sende wii ju elck eyn bonetken ind 1 gross nastelinge darin,
ind bidden ju dat in dancken to nemen. Ind schriivet uns doch, wes ghii voe-
lende werden an die ambasiators van hiir, wat wege sii vornemen. Men seget
uns hiir schone [wort]1*, sonder seggen ind doen is nicht allee[n]sc. Ind darmede
bevele wii ju den almechtigen Goide ind uns altiit gebiedende. Geschreven des
donresdages vor aller heiligen dach, anno 49.
Alderman unde gemene koepman van der Duetscher hense,
nu to Londen wesende.
a) ind K. b) wort fehlt K. c) allees K.
Hansereceue ▼. 1431—76. III. 55
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