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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Lübeck. — 1444 Jan. 28. 43<br />

C. Verträge.<br />

85. H. Heinrich von Meklenburg beurkundet, dass er, um Rostock aus der noch<br />

von K. Sigismund verhängten Reichsacht und Oberacht zu lösen, sich gelegentlich<br />

der Krönung K. Friedrichs in Aachen bei diesem für die Stadt<br />

verwandt und der Kg. ihm den Achtschatz geschenkt sowie die Vollmacht er-<br />

theilt habe, Rostock von der Acht zu befreien; löst kraft dessen und in Folge<br />

der Bitten von Rostock und der untengenannten Rsn. der Städte, die Stadt<br />

von der Acht und Ober acht, setzt sie weder in den Genuss ihrer Freiheiten<br />

ein und erklärt alle Zwietracht zwischen ihm und Rostock für beglichen.<br />

Zeugen: Johann, Abt zu Dobber an; Heinrich Bekelin, lerer in beiden rechten,<br />

kerckhere to u. 1. frowen to Rozstke; Mathias Axkow und Johann<br />

Vieregge, Ritter; Otto Vieregge, Kammermeister; Joachim Pentze; Wedege<br />

van Zule; Johann Colman, Bm. und Johann Brutzkow Rm. von Lübeck;<br />

Heinrich Hoger, Bm. von Hamburg; Johann Schellepeper, Bm., und Heinrich<br />

Hoyeman, Rm., von Lüneburg; Peter Wilde, Bm. von Wismar; Albrecht<br />

Hertogher und Zabel Segefrid, Rm. von Stralsund. — 1443 (middeweken na<br />

u. 1. frowen dage concepcionis) Dec. 11. Ad mandatum domini Magno-<br />

polensis, Johannes Hesse, prothonotarius.<br />

R A Rostock, Or. Perg. m. anhangendem Siegel.<br />

Gedruckt: daraus Rostocker WöcheniL Nachrichten 1756 S. 25.<br />

86. Rostock bekennt, sich auf Grund des kaiserlichen Äbsolutoriums mit H.<br />

Heinrich von Meklenburg über den Achtschatz dahin verglichen zu haben, ¿lass<br />

es ihm 3000 rh. Guld., zur Hälfte am 1. Nov. (Allerheiligen) 1444, zur<br />

anderen am 1. Nov. 1445, zu zahlen habe1. — 1443 (midweken na u. 1.<br />

vrowen dage) Dec. 11.<br />

RA Rostock, Or.f, war 1873 nicht aufzu/inden.<br />

Gedruckt: daraus Rost. Wöch. Nachr. 1756 S. 21.<br />

Versammlung zu Lübeck. — 1444 Jan. 28.<br />

Anwesend waren Rsn. von Hamburg, Lüneburg, Rostock, Stralsund, Wismar<br />

und Lübeck.<br />

A. Die Vorakten behandeln stralsunder Verhältnisse, den Stillstand mit<br />

Spanien, vgl. n. 69 ff. , sowie die beiden Hauptberathungsgegenstände der Tagfahrt,<br />

das kolberger Hülfsgesuch und die vertragsmässig zu Pfingsten bevorstehenden Verhandlungen<br />

mit Holland, vgl. HR. 2 n. 491 § 2.<br />

B. Der Recess meldet, dass die Städte Kolberg nach Vorschrift von n. 68<br />

unterstützen zuvor jedoch noch einen Vermittlungsversuch beim H. Bogislaf anstellen<br />

wollen. Magdeburg und Göttingen werden ausersehen, das Schiedsrichteramt zwischen<br />

den Städten und Holland zu übernehmen und die Besendung des Tages zu Kämpen<br />

beschlossen. Die übrigen Bestimmungen betreffen die Besiegelung des Vertrages<br />

*) Eine Quittung des Hg. über die ersten 1500 Guld. d. d. Wismar 1444 Nov. 13 (am fri-<br />

fage na g. Mertens dage) und eine Anweisung auf 1085 lüb. Mark d. d. 1445 Jan. 21 (Agnete)<br />

*ind gedr. in Rost. Wöch. Nachr. 1756 S. 33 und 37.<br />

6*<br />

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