Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Verhandlungen zu Kämpen. — 1444 Mai — Aug. 69
vulborden, so gii scriven, denne is unse entlyke wille, dat gii de vorscreven van
Erffurde allenen vor enen overman van unser wegen laten benomen. Unde also
gii vürder scriven, dat de Hollandere weren begerende, dat gii juw van unser
sees stede wegen vorreeden unde vorplichten solden, dat se vrii unde velich in
dessen sees steden vor eneme yewelken van des hilgen rykes achte unde overachte
wesen mochten, des gii juw van desser stede wegen nene wiis vorgeven
dorsten noch vorgeven wolden etc. Leven vrunde, darup möge gii antworden,
dat dat in unser macht nicht en is unde uns des nicht en steyt to donde, wii
en raoten des hilgen rykes geboden, liademe wii sunderges to dem hilgen ryke
behören, jo gehorsam wesen, soverre wii in des hilgen rykes ungnade, in achte,
overachte, zware pene unde vorderfflyken schaden nicht en willen vorvallen.
Unde wii wolden wol, dat sulker ächte unde overachte breve in desse stede
Dummer en quemen noch gebracht worden, unde en is mit unseme rade noch to-
donde mit alle nicht, dat solke breve komen in desse stede, des men uns in war-
heit mach beloven. Unde efft sodanne achte unde overachte breve over de van
Holland etc. in dessen steden werden gebruket, sodanne achte unde overachte
breve, de weren doch gegeven unde utgegan lange vor der tiit, eer wii stede
mit den Holländern etc. to veyden unde to kryge sin gekomen etc. Unde alse
gii ok vurder in juweme breve berören, wes de van Bremen den Hollanderen,
Seelandern unde Vreslandern in ereme kryge to schaden doen hebben, biisun-
dergen an 13 schepen in deme negesten vorledenen herveste den Hollanderen ge-
nömen van den van Bremen1, dat willen desulven Hollandere uppe uns van
Lubeke unde Hamborch samentlyken bringen unde vermdnen, worvan de summe
ziik vorlopet uppe 34000 Rinssche güldene, ane anderen eren schaden de tomale
grot sind etc.: leven vrunde, uppe juwe vorbeteren möge gii darup antworden, dat
wii sees stede mit der van Bremen unde der Hollandere veyde unde kryge
nichtes mit alle to schickende noch to doende en hadden, wente wii des kriiges,
verlftst erer schepe unde gudere, rades, medewetendes unde dades deger unde all
unschuldich sin, unde hopen, wii en doiff[en]'a dar vurder nicht to antworden.
Vurder, leven vrunde, up dat gii mögen de gruntlyker weten, under wat kraft
unde macht de tractaet to Copenhaven is gemaket, unde wii mit den Holländern
to vruntlykeme bestände tein jar durende sin gekomen, so sende wii juwer leven
ene copien des machtbreves der sendeboden des heren hertogen van Burgundien
unde der lande van Holland etc., mit des heren hertogen van Burgundien anhangendem
ingesegele vorzegelt, mit ener ändern copie ener protestacien, inne-
holdende, alse gii vornemen mögen in der utscryffte hiirane vorwaret2. Ok hebbe
wii dar ingesproken, dat gii der stede sendeboden uppe des heren bysschops van
Bremen geleide here komen mögen, unde wo der van Hamborch sendeboden darinne
ziik solden hebben, dat wert en ere rat wol benalende. Siit Gode bevolen.
Schreven under der van Lubeke secrete, des wii alle samentlyken nu tor tiit
hiirto bruken, des mandages na unser leven vrouwen dage erer hemmelvart,
anno etc. 44.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke, unde radessendeboden
der stede Hamborch unde Wysmar, nu bynnen
Lubeke to dage vorgaddert.
153. Lübeck an seine Rsn. in Kämpen: sendet ein Schreiben des EB. von Bremen
und warnt vor dem Betreten des Stiftes. — 1444 Aug. 22.
a) dorflT L,
*) Vgl. n. 49 ff. *) Vgl. H R. 2 u. 4s6, 488 § 30, 604.
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