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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Versammlung zu Marienburg. — 1449 Jan. 1. 365<br />

dorinne befunden wirth, addir ab sie fulfaren mögen. Und czur nehsten tagefart<br />

iglicher seyner wergke und amptes der bewteler gutdungken dovon inczubrengen.<br />

7. Item haben die hern von Thorun vor die stete gebracht clagende obir dy<br />

stat Dybow, wie das sie von derselben stat Dybow wegen narunglosz und gancz czu<br />

nichte werde, also das das korn, das vor alden jaren in ire stat czu kowffe gebracht<br />

wart, nu czu Dybow wirt gekowfft und vorkowfft, dergeleich allerley speyse-<br />

kowff, wente die lewte de werden getwungen, das sie den markt vor czu Dybow<br />

mussen halden. Ouch so werden sie vorhindert mit der flose. Umme sulches<br />

gedranges willen mussen arme lewte ir getreide und ander kowffenschatcz czu<br />

Dybow neher geben denn sie es czu Thorun vorkowffen muchten. Ouch so hat<br />

die stat Thorun iren marktag uff den donerstag und die Nuestat Thorun uff den<br />

sonabent, und die von Dybow haben uff die vorgeschrebenen czwene markttage<br />

ouch czwene ire markttage in irer stat uffgelegtt. Des so haben die hem von<br />

Thorun die stete gebeten en dorinne retlich czu seynde, das sie nicht so grunt-<br />

lich vorterbet werden. Dis haben die stete czu sich genomen an ir eldesten<br />

ben heym czu brengen und czur nehsten tagefart eyn iglicher seyn gutdungken<br />

dovon inczubrengen. Ouch sprechen die hern von Thorun, das sie dergeleich<br />

unserm hern homeister haben geclaget und seyne gnade gebeten, das her weide<br />

bestellen und gebieten lassen in seynen landen, das nymand in seynem lande den<br />

von Dybow eyngerley getreide addir* gutter sulde abekowffen, das czu Dybow<br />

iieschifft wirt. Das hat unser herre czu im genomen in seyn bedacht und wil<br />

furder rath doruff haben.<br />

8. (Dieh Städte entscheiden einen Streit zwischen Elbing und seinem Bm.<br />

Hinrich Hdlwiehc wegen des Testamentes des Itm. Hcnsel Noretnberger).<br />

B. Anhang.<br />

476. Hm. an Lübeck: ersucht in Beantwortung von n. 467 um Angabe, wann die<br />

englischen Gesandten bestimmt wieder in Lübeck eintreffen würden, da deren<br />

Verhandlungen mit Dänemark leicht über dm 1 Mrz. hinaus währen könnten;<br />

ist bereit, seine Gesandten zu dem anzugebenden Termin nach Lübeck zu<br />

schicken. — Marienburg, [14]40 (epiphanie) Jan. 6.<br />

SA Königsberg, Misnive 17 f. 144.<br />

477. Hm. an den Pfarrer zu Thom: beantwortet n. 465 mit einer Mitlheilung des<br />

InJialts von n. 467, und der Anweisung, nach Beendigung der Verhandlungen<br />

in Bremen bis zum 1 Mrz. in iAibcck zu bleiben, dahen wir denne ouch<br />

etliche andere unsire sendeboten czu euch fertigen wellen; Pferdcspfeldcr<br />

dagegen, den alden pfleger czu Medzelantcz itezunt huwskumpthur zeu<br />

Danczk, möge er sobald wie möglich heimsenden; werit ir aber noch czu<br />

Bremen adir jenehalben Lübeck, so fertiget und fuget euch, das ir uff die<br />

berurte czeit und tag czu Lübeck gewislich und unvorezogen seit; sollten<br />

dann die übrigen Abgeordneten noch nicht eingetroffen sein, so möge er diese<br />

erwarten K *— Marienburg, [14]49 (epiphanie) Jan. 6.<br />

SA Königsberg, Missive 17 f. 5.<br />

a) addir noch T. b) § 8 D fehlt T. c) Hinterdrein teird er Halbwachsen genannt D.<br />

*) Das Schreiben kam jedenfalls zu spät9 da die Verhandlungen in Bremen bereits am<br />

7 Dec. ihren Abschluss gefunden hatten, vgl. n. 414 Anm. 1.<br />

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