Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Verbandlangen za Kämpen. — 1444 Mai — Aug. 63
A n Lübeck: R A Reval, [dorpater?] Abschrift, vgl. n. 158.
A n [Danzig]: StA Danzig, Missive 4 f. 114, ohne Adresse.
128. Köln an den deutschen Kfm. zu Brügge: erwiedert auf das am 12 Mrs. eingelaufene
Schreiben wegen des Zolles zu Yersekerort und des Verbotes des
Marktes zu Bergen, dass es oevermitz unse vrunde, die wir meynen, dat [se]
sodaner saichen verstendich seulden siin, dat verbot des Bergermartes hain
laissen betrachten, ind moigen doch by der frunde noch an uns selven nyet
vynden, dat wir in so kurter tziit unsen bürgeren den mart mit reeden ver-
bieden moichten, naedem zo vermoiden is, dat up die vurscreven tziit, as
urre eirsamheit brief an uns quam, eyn yeder bedacht ind gestalt geweist
is up den ind ander marte, die so nae nekende waeren'; ind want wir dan
den unsen dat nyet en hain moigen verkünden, so en voichden uns ouch
nyet, dat an ander stede ind coeplude to brengen; wir hain ouch hieinne
angesien, dat ure vurvaren altziit gewegen haint, dat unse bürgere de
Berger ind Antwerper marte meir dan eyniche ander coeplude van der
hansze besoicht haint, ind woulden darumb die beyde marte nyet buten
unser vrunde rait verbeeden; ouch meynen wir, dat in deser saichen zo
besorgen stae, dat mit dem verboide des Berger rnartes den here ind stat
nyet zo kurt geschey’, nadem, as wir vernemen, die besweronge van den
nuwen tolle van yn nyet tokoempt noch in yrre macht ist, den afftostellen;
ouch mach veill guetz to Bergen komen, dat to lande und nyet vor dessen
toll koempt; ersticht deshalb dat verbot vorder zo betrachten ind hernae
mit raide ind biiwesen dergheynre, der daerzo noit, dat gemeyn beste in
desen sachen vurzoneymen. — [1Ä]44 Apr. 15.
S tA Köln, Copienbiicher 17 f. 10.
129. Rostock an Lübeck: vermag die Tag fahrt zu Kämpen nicht zu besenden;
wird über die Abhaltungsgründe (rechte witlike notsake), die es schriftlich
nicht mittheilen kann, demnächst mündlich berichten lassen; ersucht cs bei
den übrigen Städten zu entschuldigen; sendet ein Verzeichniss der von den
Holländern Rostock zugefugten Schäden, mit der Bitte, dass die lübischen
Rsn. Rostocks Beste hierin wahrnehmen und ihm Nachträge Vorbehalten,
weil viele Bürger zur Zeit nicht daheim; verspricht allen Vereinbarungen der
Städte zuzustimmen; hat dasselbe Stralsund geschrieben. — [14]44 yridag na
ascensionis domini) Mai 22.
S tA Lübeck, A, Batav. 1, Or. m. Resten d. Secrets.
130. Lübeck an Hamburg: sendet die Abschrift eines Briefes von Bremen mit dem
Ersuchen, hirup versien [to] wesen to des copmans besten na juweme vor-
moge. — [14]44 (mandages na der h. drevaldicheit dage) Jun. 8.
S tA Hamburg, Or. Perg. m. Resten d. Signets.
131. Groningen geleitet die Rsn. von Lübeck, Hamburg, Wismar und Göttingen
mit ihrer Begleitung für die Dauer eines Monats und sendet seinen Kastellan
ter Munten, der sie durch das groninger Gebiet (doer onse bedriiff) nach
Groningen führen soll. — [14]44 (op s. Vitus avend) Jun. 14.
S tA Lübeck, A. Batav. 1, Or. m. unten auf gedrücktem, Secret.
132. Antwerpen an Lübeck, Hamburg, Wismar, Rostock und Stralsund: beglaubigt
Heinrich von Wakenbrouck und Peter Oie, denen es so zu begegnen ersucht,
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