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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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166 Versammlung zu Elbing. — 1447 Apr. 23.<br />

8. Item* haben die stete beslossen, das men keyne uslendesche gortil sali<br />

uff den wochenmarketen czu kouffe haben, sundir alleyne uff den jarmarckten, und<br />

die do fertig und gut seyn, und die do falsch und untuchtig seyn sullen genomen<br />

werden. Und das sullen die hem van Thorün der stat van Breszlaw uff eren<br />

brieff vor eyn antwort vorschreiben.<br />

9. Jeder soll daheim in des homeisters wilkore nachsehen lassen alsb van<br />

weip nemen an irer frunde willen etc. und auf dem nächsten Tage über den Befund<br />

berichten.<br />

10. Item czu gedencken, das men czu Thorun in der Neuwenstat gewandt<br />

machet van roffwulle, die men benenneth awstwulle, und eyn iglichir seyner<br />

eldesten gutduncken czur nehesten tagefart weddir inbrengen sali.<br />

11. Itemc dergeleich ouch czu gedencken von den Noremberger.<br />

12. Item zcu gedencken und eyn iglicher an die seynen czu brengen van der<br />

cleidunge, samptmentell und van den pferden der ritterschafft, die in der bot-<br />

schafft in Flandern gewest seyn, und czur negesten tagefart seyner eldesten gutduncken<br />

dovon inczubrengen *.<br />

a) Der Eingang diesen Paragraphen lautet in T: Item Laben die henen YouThormi ®ju brieff der statBre*-<br />

law an eie gescbrebfn Tor die stete gebracht, die do clagen, das den iren alhir im lande nyddirgelegtt sey.<br />

nslendessche gortel feyle czu haben: haben die stete u. s. w. b) als wente oyne witwe [eynenl<br />

man nymmet ane irer frnnde willen T. c) ln T folgt n nach § 10 die § f 18. 12. 11.<br />

*) Die Veranlassung diesen Artikels ergiebt dae bereits n. 210 § 4 angezogene Schreiben<br />

des danzigcr Rm. Johann Meideburg vom 15 Okt. 1440, welcher auf der Gesandtschaftsreise<br />

die Kusse fü r die Vertreter der Städte wie des Landes zu führen hatte. Nachdem er über<br />

die erstyi Verhandlungen mit den Holländern berichtet, fäh rt er fo rt: Item, leven beren, alzo<br />

ik jw vol er geschreven bebbe vam gelde, dat men hir overcopen solde umme des mynsten<br />

schaden willen wen sal ment van hir darben copen, so kan mens nicht myn dan 8 ^ dat U gr.<br />

krigen. Ok schreff ik jw, ik wolde lenen und borgen bet gy my gelt overkoften, deme ik bet an<br />

disse tiit alze gedan hebbe, doch, leven heren, wil et my nu to vele werden. Der ridderschop<br />

hebbe ik voste moten geld lenen underwegen und dede en nu en middeweke 8 dage 8 U gr., nu<br />

in dunnerdage sanden Be over to my omme gelt, alze leven heren, dat ik sere unwiduldich (!) wart<br />

und boet en to, dat se so vele geldes in 8 dagen nicht vorteren künden, wen myn kumpan unde<br />

ik, wy sin mit knechten unde mit perden mit der ridderschop allike stark, ik künde dat wol<br />

merken by unser teringe, darumme wolde ik weten, wo et umme dat gelt were. Dit hebben se<br />

tomale ovel upgenomen unde menen dar vele aff to maken, et is erem adel vele to na unde<br />

mene[n] myme hern meister over my to klagen. Unde ik hebbe en vorgegangen bet nu unde<br />

hadde gehopet, se hadden my getusschet, nu come ik under wint, dat se gecofft bebben 20 eilen<br />

brun in brun sammyt to 2 mentelen unde hebben dat laten vorderen mit vluwinen unde hebben<br />

up de voderinge betalet 5 t l gr. Aldus leven beren unde vrunde sta ik mit en in groter kal-<br />

lannye, ik hebbe an mynem kumpan klene hulpe, wen he wil sic mit en nicht vorwerreln]; de<br />

vaget lecht my voste an, ik sal en gelt doen, he en wil en ane gelt nicht mer to eten geven.<br />

Aldos bin ik sere bekümmert, wo ik em sal doen, des overlopes is gen ende, trossen unde<br />

drowewort der is bir genocb, doch mögen se nicht vorhungeren. Aldus bin ik myt mynem kum-<br />

pan overengecomen, dat wy en nicht mer willen so vele to essens doen sunder 2 off 3 ft alzo<br />

vele se up de weke behoven, sunder in dat syden stucke to betalen hebbe wy uns nicht gegeven.<br />

Se leggen uns vele suverliker wort vor unde menen, wen se in Prusen comen, willen se de kleder<br />

deme meyster edder den steden wedder antwerden, se begeren er nicht mer to eren des landes<br />

van Prussen bür to dregen. Unde de voget unde de doctor vallen en beide by unde menen wol,<br />

nadem dat et gecoff[t] unde gemaket is so moet et betalt sin edder et were der bodesebop ene<br />

grote unere unde worde sere kegen minen heren, sine bediger unde sine lande sin, unde seggen<br />

wol, worde en sulken scbantmal overgan, se en mochtens nicht vorswigen, unde raden my. dat<br />

ik my vor ungenade beware, mer se willen nen gelt utgeven. Alzo, leven heren, weet ik nicht,<br />

wo ik my hiirinne holden sal, gy weten wol wes my bevnlen is, darover wolde ik nicht gerne<br />

doen ik künde et dan vorantworden, des besten wil ik gerne ramen, mer dat syden stucke denke<br />

ich nicht to betalen. Ok, leven beren, kledeo se ere knechte, de hebben duslange naket unde<br />

blot gegan, unde der heren dencr mede, doch ik bervuehte my, dat wy nen utnmegank hebben<br />

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