Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

Versammlungen der sächsischen Städte. — 1443.
Die im Anhang mitgcthcilten Akten beziehen sich auf die Besendung des
von den wendischen Städten nach Lüneburg ausgeschriebenen Tages, vgl. Gr auto ff,
Lüb. Chron. 2 S. 86, HR. 2 S. 567. Daneben fanden, uñe die Stadtrechnungen
von Braunschweig und Göttingen erweiseni, unter den sächsischen Städten Verhandlungen
statt, in Anlass der Streitigkeiten theils zwischen Braunschweig, Magdeburg
und Lüneburg wegen der Wasserfahrt auf da’ Ocker, vgl. H R 2 S. 235, 324 und
die Rechnungsablage des lüneburger Rathes vom 11. Dec. 1454 in Spangenberg,
Vaterl. Archiv 1843 S. 355, thcils zivischcn H. Heinrich, Magdeburg und Halle.
Anhang.
1. Goslar an Einbek: meldet, dass Braunschweig, Magdeburg und Hildesheim
von der Tag fahrt zu Helmstedt beauftragt worden sind, den lüneburger Tag
zu besenden. — [1443] Mrz. 21.
Aus StA G öttingerAbschrift, vgl. n. 2.
Den ersamen, wisen borgermesteren unde ratmannen to Embeke,
unsin leven bisunderen gudin frundin detur.
Unsin fruntliken dinst tovoren. Ersamen, wisen, bisundern leven frondes.
Alse gi uns neysten ghescreven hadden umme ej nen dach to Gandersem, dar unse
frundes, de van Hildensen, van Gottingen, gi unde de van Northern unde wy
meneden overtosprekende, umine den dach to besendende to Luneborgh nu uppe
mitvasten letare8, alse de radessendeboden derstedeLubeke, Homborgh, Roscztoch etc.
*) Die braunschweiger Rechnungen verzeichnen eine ganze Anzahl von Sendungen gegen
die von Magdeburg und Lüneburg nach verschiedenen Städten, die göttinger eine nach Halber-
stadl pro concordia civit&tum Meydeborch et Brunswick etc. Beide enthalten überdies Zahlungsvermerke
to der berichtinge der stede Magdeborch und Halle mit hertogen Hinrik umme dat
schel, dat twisschen cn was. Braunschweig zahlte 400 Guld., Göttingen 1443 und 1444 je
18l!z mr. 1 fert. — A u f den Tag zu Halberstadt scheint eine undatirte Briefbeilage im
göuinger StA (Hans, Briefe) sich zu beziehen, ivorin eine ungenannte Stadt ineldelf dass sie
a u f die gemäss dem Beschlüsse des halberstädler Tages an Lüneburg gerichtete Einladung
zu einer Verhandlung mit Braunschweig, den Bescheid erhalten, dat on nu to der tiid dage
buten landes to holden, alse od mid oren beren und on steit und twisseben on gewand ist, nicht
to donde is; hol indessen nochmals an Lüneburg geschrieben. *) Mrz. 81.
Fl&nscreteae ▼. 1431—70. III. 1
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