Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

deme daghe von heeden uteghestaen off
ghereseo ziin tuschen den vorseiden
partiien, hoedanich se weren, solden
gheheel ende all qwiit ziin ende te
Dichte, ende all ordinancien, gemaket
van der eenre partiien up de andere,
ok affghelecht ende van unwerden.
Versammlung zu Lüneburg. — 1443 Juni. 21
36. Der deutsche Kfm. zu Brügge an Lübeck (und Daneig): berichtet, dass der
Herr von LIsle-Adam (Lilidam) und die von Boulogne und Etaplcs (Bonen
und Stapels) eine Barse von 90 Last und andere Schiffe ausgerüstet und auf
Seeraub nach denp Skagen ausgesandt haben; und sunderlinx syn ze waeh-
tende und zeer dorstich uppe juwer heren unde anderer stede cooplude van
der Duitschen hanze schepe und gued nu van oesten körnende; auch das
Zwin und den flämischen Strom bedrohen sie täglich und haben bereits zwei
ostersche Schiffe genommen; alle Klagen bei den vier Leden helfen zu nichts;
ersucht überallhin nach Livland, Preussen und wohin es nöthig Warnungen
ergehen zu lassen, dass ein jeder sein Schiff gehörig bemanne *. — [14]43
Mrz. 19.
An Lübeck: SM Reval, lüb. Abschrift, Begleitschreiben nicht vorhanden; desgleichen
StA Danzig, Schbl, X X I n. 59, 1; SA Königsberg, danziger Abschrift.
An Danzig; StA Danzig, Schbl. X X I n. 08, Or. m. Spuren d. 3 Siegel.
Versammlung zu Lüneburg. — 1443 Juni.
Anwesend waren Bsn. von I/übeck, Bremen, Hamburg, Rostock, Wismar,
Magdeburg, Stade, Hildesheim, Hannover, Buxtehude, Uelzen und Lüneburg.
A. Die Vorakten bezeugen die Anwesenheit von Vertretern des dänischeil
Kgdessen Rath und Hofgesinde H. Otto von Braunsehweig-Lüneburg am 8. Jan.
1443 geworden war*. Nach Ausweis einer Rechnungsotblage des lüneburger Rothes
vom 11. Dec. 1454 (hera. von Middendorf im Vaterländ. Archiv 1843, S. 347 ff.)
waren ausserdem Räthe von Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg zugegenJ.
Der Streit zunschen Stadt und Fürsten drehte sich um Zölle, vgl. a. a. 0. S. 151,
die Fürsten drohten mit Fehde, darupp weren itlike grote heren und fürsten vor-
¡irbeydet mit densulven unsen heren vor Luneborg to liggende, alse me wol
seriffte und witlicheyt darvan vyndt, doch kam es nicht bis zum Aeussersteti.
Lüneburg erbot sich vor dem röm. Kg. zu Recht und hadden do alrede breve gewonnen
van dem Ro. koninge — desze breve worden geantwordet den fürsten to
Luneborg, hertogen Otten und hertogen Fredericke enen breff besunderen. Dar-
*) Lübeck sandte eine Copie des Schreibens am 6. Apr. nach Danzig mit der Meldung,
•lass auch Hamburg ein solches vom Kfm. erhalten habe (S tA Danzig, Schbl. X X I n. 59. 2
Or. Perg. m. Secretresten; Abschrift im SA Königsberg). Danzig wiederum sandte am 18.
Apr. Copien hievon an den Hm. mit der Erläuterung, dass der herre Lyledam und seyne
metehulffere Unterthanen des Hg. von Burgund wären. (SA Königsberg; Or. m. Resten d.
SecretsJ. ®) Vgl. Styffe, Bidrag 2 n. 123. ®) Am 19. Mai 1443 beglaubigt
auch Landgraf Ludwig von Hessen einen Rath bei Lübeck (Or. im StA Lübeck,
•il. Dan. 2).
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