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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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356<br />

Versammlungen der sächsischen Städte. — 1448.<br />

71 (chtserbieten von Goslar mit, dass auch Alfeld sich erboten hat, vor den<br />

B. von HaTberstadt und Hildesheim, dem Hg. Heinrich und den diesen<br />

Herren genehmen Hansestädten zu Becht zu stehen, faüs Goslar die Annahme<br />

des obenerwähnten neuen Entwurfes verweigere. — [14]48 (vigilia Thome<br />

apostoli) Dec. 201.<br />

StA Halberstadt, Doppelbl., Entwurf, überschrieben: De rede der stede Magde-<br />

horch, Halverstad, Quedelingborch und Asschersleve.<br />

455. B. Burchard von HaTberstadt, B. Magnus von Hüdesheim, Hg. Heinrich von<br />

-Braunschweig - Lüneburg und 7 benannte Bitter und Knappen beurkunden,<br />

dass sie den Zwist zwischen Goslar und Alfeld auf Ansuchen von Magdeburg,<br />

Braunschweig, Hildesheim, Göttingen, Hannover, HaTberstadt, Quedlinburg,<br />

Aschersleben, Northeim und Helmstedt auf einer Tag fahrt zu Barum in<br />

folgender Weise besprochen haben: 1) Alfeld hat mit Hülfe der Städte binnen<br />

6 Wochen zu erwirken, dass Lübeck Goslar meder in die Hanse aufnehme,<br />

alle Strafe erlasse und dieses den Hansestädten anzeige; 2) soll Alfeld alle<br />

arretirten Goslarer freigeben, desgelik de van Gosler wedderumme; 3) hat<br />

Alfeld bereits vor Fürsten, Mannen und Städten erklärt, dass er seine gegen<br />

Goslar gerichteten Schriften ohne Ausnahme in hasten moiden gedan hebbe<br />

unde en wete nicht von den von Gosler wanne von erliken vromen luden.<br />

Dafür haben sie hierauf Goslar gebeten, es möge Alfeld vergeben und ihm<br />

erlauben in orer stad to wonende, des synen to brukende, he schulle sek<br />

redeliken holden unde nen gesencke twischen dem rade, gilden, innigen<br />

unde meynheyt maken elfte se to jenniger twidracht brengen, deme rade<br />

schulle he behorsam syn, der stad nod na syner mogelikeyd helpen dragen,<br />

dar we vorscreven fürsten, eibaren mannen, rede der stede ghud vor wesen<br />

wilden. — 1448.<br />

StA Halberstadt, 1) Grossfolioblatt, unten ausgezackt, 2) Abschrift von 1; auf<br />

beiden folgt unmittelbar n. 456.<br />

456. Magdeburg, Braunschweig, Hildesheim, Göttingen, Einbek, Hannover, Halber•<br />

stadt, Quedlinburg, Aschersleben, Northeim und Helmstedt beurkunden, dass sieden<br />

Zivist zwischen Goslar und Alfeld unter folgenden Bedingungen beglichen<br />

haben: 1. Alfeld darf in keiner Weise Goslar wegen des Vergangenen gerichtlich<br />

belangen und hat sich in Zukunft in allen Streitfällen mit dem<br />

städtischen Gericht zu begnügen; 2. Alfeld spricht Goslar von der Strafe tos<br />

alse de hensestede to one meynden to hebben, und muss dafür sorgen, dass<br />

Goslar deswegen niemals weiter bemüht werde; 3. Alfeld ist verpflichtet dUe<br />

privaten Streitigkeiten, die ihm seit seinem Auszuge aus Goslar erwachsen<br />

sind, auf eigene Kosten auszutragen; 4. Alfeld hat sich sowohl mit der Brü<br />

derschaft unser leven frouwen zu Goslar als auch mit dem Bathe über die<br />

gegenseitigen Geldschulden und Forderungen zu vereinen, desgleichen mit den<br />

') An demselben Tage bat Alfeld neun benannte Ritter und Knappen um Untcrstütsuvg<br />

imd berichtete nach kurzer Erwähnung seiner Vertreibung aus Goslar, (wo de van Gosler my<br />

und myne kumpane, alse oren sworen rad, by nachttyden myt wapender band uns entwoldigeden<br />

unser macht unde vryheit) und der darauf erfolgten Verhanmng der Stadt, dass obige vier<br />

Städte zwischen ihm und Goslar zu vermitteln gesucht haben, bisundern upp der heren d*gh to<br />

Halberstad, Barbare (Dec. 4), dar do eyn gansz ende under uns besproken ward, wo men «rose<br />

sakc slyten scholdc. — Dersulven dedinge — desulven van Gosler den steden aver entvallen ande<br />

nicht volgen noch hören willen. UeUrdies enthalte Goslar ihm 6 2 Rente vor und all<br />

sein Rechtsserbicten helfe ihm nichts. (StA Goslar, Schädenbuch f . 1).<br />

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