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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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Verhandlungen zu Kopenhagen. — 1447 Jun. 26 — Jul. 11. 207<br />

gnaden nicht zeu thuende steit, die Engelschen czu rostiren, sundir wil das an-<br />

steheen laesen, bis das die sendeboten des Dwtschen kouffmann czu Londen in<br />

Engelant wesende kegen Lubeke komen, uff des men die zachen denne doselbist<br />

egentlich, so sie des deme hem homeister werden vorschreiben, irfaren möge<br />

unde also furder undirrichtet möge werden van der gelegenheit der zache<br />

3. Item Hans Dortmundens zache wart gedocht, abir her was do nicht<br />

kegenwertig und das bleibet anstheende, und her is geleitet bis czu sinte<br />

Jacobstag.<br />

4. Item haben die hem von Thorun unsirm hem homeister vorgegeben von<br />

den wulwebera die awstw(ull)ea machen, do die armuth methe betrogen wirt, be-<br />

gerende das sulchens mochte gewandelt werden. Dis hot der herre homeister<br />

zeu sich genomen bis an seyne gebietiger.<br />

5. Kulm, Thom, Elbing und Königsberg besiegeln auf Bitten von Dornig<br />

eine Urk. über die 2500 U, welche Danzig den holländischen Kaufleuten und<br />

Schiffern zurückzahlen soll.<br />

6. Dieselben besiegeln ferner zusammen mit dem Hm. * und Danzig eine Urk.,<br />

wonach sie den von Köln zu fällenden Spruch zwischen ihnen und Holland bei<br />

einer Strafe von 25000 rhein. Quid, zu halten geloben. Danzig verheilst dafür die<br />

vier Städte eventuell schadlos zu halten. Die hierüber ausgestellte Urk. erhält<br />

Kulm zur Aufbewahrung.<br />

7. Der Streit Elbings mit dem Hm. wegen der Dämme der elbinger Dörfer<br />

soll auf dem nächsten Tage begutachtet und womöglich vermittelt werden.<br />

8. Item eyn yderman mit den seynen doheyme czu reden, wie man das halden<br />

sal mit den, die do schiffe den Polen vorkouffen und die Weiszel mit schiffen<br />

hinfaren und das korn uff Doberyn und in anderen pletczen kouffen, das diesem<br />

lande czu grossem schaden kompt; und die ouch die Dybouwer und ander in<br />

Polen mit gelde vorlegen etc.<br />

Verhandlungen zu Kopenhagen. — 1447 Jun. 26 —<br />

Jul. 11.<br />

Die Städte waren durch Rsn. von Lübeck. Stralsund, Rostock und Wismar<br />

vertreten.<br />

A. Die Vorakten enthalten zunächst eine Beschwerdeschrift des Kfm. zu<br />

Bergen, welche dessen Verhandlungen mit dem Vogt Olaf Nilsson und dem norwegischen<br />

Reichsrathe von 1443 bis zum Febr. 1447 darlegt und unsere im vorhergehenden<br />

mitgetheilten Akten wesentlich ergänzt3. Hiernach suchte Olaf den einheimischen<br />

Handels- und Gewerbsstand vor dem mächtigen Umsichgreifen der<br />

Deutschen seit dem letzten dänischen Kriege dadurch zu schützen, dass er den Kfm.<br />

soweit möglich zu beschränken und seinem Verkehr dauernde Hindernisse in den<br />

Weg zu legen suchte, die deutschen Aemter dagegen völlig dem städtischen Verbände<br />

») T »wstwold« D.<br />

*) N. 293. *) Vgl. jedoch n. 314. *) Vgl. die Einleitung von Nielsen<br />

zu dem Abdruck dieses Aktenstücks in Christiania vid. selsk. forh. 1877 n. 10, sowie dessen<br />

Schrift Det norske rigsraad S. 299 ff.<br />

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